Nach der
"Bastelstunde" vom letzten Übungsabend, an dem Christa und Uschi den
Unterricht übernommen hatten (mit sehr großem Erfolg, die Mädels waren
durchwegs begeistert), war diesmal wieder "strenge Kammer" angesagt.
Es ging um Shōka shōfūtai sanshu-ike mit etwas schwierigerem kazai.
Neben drei einzelblütigen
Chrysanthemen (als Zugeständnis an das moderne Arrangement in grün) und zwei
Stielen blass-lila Eustoma stand als drittes Material gelber Cornus zur
Verfügung. Der hat sich natürlich als Material für soe und ushiro-ashirai
geradezu angeboten.
Die Variationsmöglichkeiten waren aufgrund der Materialzusammenstellung etwas
eingeschränkt und so kam es nicht überraschend, dass die fertigen Shōka alle ziemlich
ähnlich aussahen.
Besonders mit den sperrigen Ästen - man könnte auch sagen, es waren richtige "Besen" - wurde ein wenig gekämpft,
bis sie die richtige Biegung aufwiesen. Aber stattdessen Blätter wie Iris (derzeit sowieso nicht zu kriegen), Palme, Aspidistra oder Typha zu verwenden, das hätte wieder zu einem eher alltäglichen Arrangement geführt. Man muss auch neue Wege beschreiten.
Da sich auch einige Neueinsteigerinnen
zu uns verirrt hatten, gab es außerdem eine Einführung in Jiyūka in Form eines
natürlichen Arrangements zum Thema Chrysanthemen. Rosa-weiß gestreifte,
mehrblütige Chrysanthemen dienten als Strukturmaterial, das durch kleine
Santinis in Creme mit dunkelrosa Herz ergänzt wurde. Einzelne Zweige vom Cornus
lockerten die Arrangements auf.
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