Die Agenda des heutigen Tages
verspricht wieder Interessantes. Die erste Gruppe arbeitet zuerst ein Shôka
shinpûtai futa-kabu-ike und anschließend ein natürliches Jiyûka in horizontaler
Form (yoko-no-hana). Zuerst gab es
noch etwas Theorie zu beiden Themen, dann führte Kobayashi-Sensei die
Beispielarrangements vor. Es galt wieder einmal neues kazai auszuprobieren: Neben bekannten Materialien wie
Mini-Hagebutten, gestreiften Binsen, zarten Cosmeen und den kugeligen grünen
Bartnelken gab es auch Zweige mit herzförmigen Blättern in toller
Herbstfärbung, Zweige mit ledrigen, grün-weiß gefleckten Blättern und gelbe
Nerinen.
Das kazai für das Rikka
shinpûtai war nicht minder spannend: Eine Heliconie und ein großes
Anthurienblatt, dazu 2 metallic-violette Anthurienblüten, zarten, aufrecht
wachsenden Asparagus, eine wunderbare Blume mit hellblauen Blütensternchen
namens Blue Star, Zweige der feinen roten Weide, 3 Goldsticks, ebenfalls die
grün-weißen Blätter und rosablühende Skimmia.Professor Kobayashi führte uns
ein Beispiel vor mit der Auflage, es ja nicht nachzumachen. Schwierige
Angelegenheit, schließlich hat er so ziemlich das Beste aus dem Material
herausgeholt. Aber da wir das gesamte Restmaterial der vergangenen Tage zur
Verfügung hatten, konnten wir trotzdem viele unterschiedliche Arrangements zur
Korrektur präsentieren. Der Professor nahm sich sehr viel Zeit für die
jeweiligen Änderungen und erklärte auch genau, warum etwas anders arrangiert besser
aussieht. Trotzdem waren wir heute frühzeitig fertig und konnten uns in Ruhe
auf das gemeinsame Abendessen in einem traditionellen Lokal vorbereiten.
die Arbeiten von Professor Kobayashi