Der heutige
Seminartag bescherte uns zwei Shôka isshu-ike,
einerseits Denka mit suisen und
andererseits ein Shôka mit Pfirsichzweigen. Bei beiden Arrangements bestand die
Möglichkeit, auch klassisch zu arbeiten, und das wurde auch ausgenützt.
Am
Vormittag begannen wir mit den Tazetten. Nach dem Auswickeln der Blumen folgte
der erste Schock: Bei einem Großteil der Pflanzen waren einfach die
Blattspitzen radikal abgeschnitten worden! Mit knapper Not konnten wir für alle
Teilnehmerinnen gerade genug Blätter zusammenkratzen, damit jede eine passable
Auswahl zur Verfügung hatte. Und das bei 12 Blütenstämmen pro Nase! Die hakama waren auch nicht gerade das Gelbe
vom Ei, aber wir konnten ganz gut damit arrangieren. Diejenigen, die klassisch
arbeiteten, hatten einige Probleme, aber auch die konnten gelöst werden.
Nach dem
Mittagessen stellten wir die suisen-Arrangements
fertig und begannen teilweise mit weiteren eigenen Arbeiten. Schließlich soll
man die mühsam vorgetriebenen Zweige nicht verkommen lassen.
In der Nachmittags-Session
beschäftigten wir uns mit Pfirsichblüten-Shôka. Aus 6 langen Stämmen zauberten
wir Arrangements mit bis zu 15 Linien – man muss nur wissen, wie man die Zweige
richtig zerschneidet…. Nach der Korrektur wurde noch fleißig gezeichnet und
alles für den folgenden Tag vorbereitet. Da dürfen wir uns auf Shôka shofûtai
mit 2 bzw. 3 Materialien freuen und auch das eine oder andere Shôka shinpûtai sollte
sich zeitmäßig ausgehen.