Unsere traditionelle
Weihnachtsfeier der Fachgruppe – begleitet von ein wenig Ikebana – verlief gestern
wieder sehr harmonisch. Das Buffet, das sich aus den kulinarischen Beiträgen
der Damen zusammensetzte, spielte wieder alle Stücke und schmeckte phänomenal.
Zwar waren wir eine etwas kleinere Runde als bei den vergangenen Übungsabenden,
das tat aber der heiteren Stimmung keinerlei Abbruch. Alle Schmankerl konnten
wir nicht "vernichten", aber wir haben uns zumindest redlich bemüht.
Aber jetzt zum Ikebana-Teil: Die vorherrschend Pflanze war diesmal der
Weihnachtsstern. Sowohl im bestellten Überraschungspaket als auch in vielen der
Arrangements freier Wahl war die Poinsettia vertreten.
Vorgeführt wurde ein natürliches
Jiyūka mit gebleichtem mitsumata als
Strukturelement, dazu Cryptomeria (Sicheltanne) für das lebendige Grün und roter
und weißer Weihnachtsstern. Die typisch festliche Farbkombination Rot-Weiß-Grün
wirkte hier besonders edel.
Mitsumata
ist der Trivialname der Edgeworthia chrysantha, eines
Seidelbastgewächses. Aus dem Bast dieser Pflanze wird hochwertiges Japanpapier
gefertigt. Der Name bedeutet "dreifache Gabelung" und bezieht sich
auf das arttypische dreifach gegabelte Wachstum der Äste.
Die geschälten Zweige sind
eigentlich ein Abfallprodukt, denn nur die Fasern aus dem Bast werden in einem ziemlich mühsamen Verfahren aufbereitet und zu Papier
weiterverarbeitet. Gefärbt oder gebleicht sind die sehr leichten und doch
robusten Äste ein beliebtes Dekomaterial.
Allen Ikebana-Freunden wünsche ich
noch geruhsame Feiertage und einen guten Rutsch ins Jahr 2018. Es warten wieder
viele Aktivitäten, über die hier natürlich berichtet werden wird.