Mittwoch, 28. November 2012

Letzte Seminarvorbereitungen

Den gestrigen Übungsabend nutzten wir für letzte Vorbereitungen für das Seminar mit unserer Meisterin, Frau Prof. Pointner-Komoda. Unsere Neueinsteigerinnen vertieften ihr bisheriges Wissen über Moribana und die Fortgeschrittenen probierten entweder etwas Neues aus (z.B. ein "blumiges" Dessert), oder übten nochmals für geplante Prüfungen.
Seminar-technisch wurden Einzelheiten bezüglich Materialbeschaffung, Tischaufstellung, Gestaltung des Abendprogramms, usw. besprochen und diverse Logistikaufgaben verteilt. Ich glaube, irgendwie sind alle froh, dass der Stress bald vorbei sein wird und wir uns auf Ikebana konzentrieren können.

 
ein "blumiges" Dessert

Mittwoch, 14. November 2012

Übungsabend Jiyûka

Ein Übungsabend knapp nach einem Wochenendworkshop und dazu noch zum Thema Jiyûka - das ist ja geradezu eine Einladung, übrig gebliebenes Material aufzuarbeiten. Teilweise hatten wir überzählige Pflanzen gleich in der ÖGG gelassen, der Rest wurde eben wieder von daheim mitgebracht oder frisch beschafft. Neben dem Unterricht der neuen Form des Jiyûka wurde auch wieder althergebrachtes Moribana gearbeitet. Das Grundkonzept des Moribana mit dem vorgegebenen Linienverlauf ist für noch nicht so routinierte Ikebanesen einfacher, man hat eine "Vorlage", an der man sich orientieren kann. Gleich ins neue Jiyûka einzutauchen kann ziemlich verwirrend sein. Es reicht sowieso schon, all die unbekannten Namen und Ausdrücke im Kopf zu behalten, da will man nicht auch noch mit schwer erklärbaren Harmoniekonzepten überhäuft werden.
Übrigens gibt es auch noch eine erfreuliche Nachricht: Die erforderliche Teilnehmerzahl für das Seminar mit Prof. Pointner-Komoda Ende des Monats wurde erreicht, also steht einem sehr intensiven Ikebana-Wochenende nichts mehr im Wege. Für Kurzentschlossene besteht immer noch die Möglichkeit, sich in der ÖGG anzumelden, es gibt im Zuge des Seminars auch speziellen Einsteiger-Unterricht.
Hier noch die Bilder unserer gestrigen Werke:

 
 
 
 

Sonntag, 11. November 2012

Wochenendworkshop "Shinpûtai"

Dieser Wochenendworkshop in der ÖGG war geprägt von der intensiven Beschäftigung mit Shôka und Rikka shinpûtai. Zusätzlich fand am Samstag wieder ein Einsteigerworkshop statt.
Ausgestattet mit jeder Menge unterschiedlichen kazais, etliches davon selbst mitgebracht, blieb es den Teilnehmerinnen diesmal selbst überlassen, wie viele Arrangements welcher Stilrichtung sie arbeiten wollten. Die meisten begannen mit Shôka shinpûtai, da dafür "unbehandeltes" Material nötig ist. Außerdem fällt es leichter, ein Shôka zu zerlegen, als ein mühsam zusammengestelltes Rikka wieder in Einzelteile zu zerlegen (und wenn das kazai wiederverwendet werden soll, auch von Draht und Klebeband zu befreien). Nachdem man Shinpûtai nicht nachahmen soll, wurden auch keine Beispielarrangements vorgeführt. Lediglich eine kurze Wiederholung der theoretischen Grundlagen, dann gleich der Sprung ins kalte Wasser und selber überlegen, was gut zusammenpasst und trotzdem Spannung bei gleichzeitiger Harmonie vermittelt. Anfangs wurde noch ein bisschen gestöhnt, gemault und rumgejammert, aber bald kehrte Stille ein, als sich alle auf die Blumen konzentrierten.
Am Samstag gab es dann doch noch praktischen Unterricht, und zwar für die Nachwuchs-Ikebanesinnen, die sich wieder wunderbar schlugen. 2 Moribana-Schulformen und ein natürliches Jiyûka standen für sie auf dem Programm. Im Endeffekt wurden an 1 1/2 Tagen 41 unterschiedliche Arrangements gefertigt, korrigiert und allgemein bewundert. Leider mangelte es an Platz, alle Werke wie in einer Ausstellung zu präsentieren, deshalb wurden Gefäße und auch kazai wiederverwendet. Aber jede Teilnehmerin erhält wieder die Fotos aller Arrangements fein säuberlich zusammengefasst, damit man gleich Anregungen für kommende Werke sammeln kann.
Aus Platz- und Fairnessgründen erscheint hier von jeder Teilnehmerin nur das Bild eines Arrangements, unabhängig davon, wie viel gearbeitet wurde.