Mittwoch, 26. Juli 2017

Gladiolenzeit


Juli – es ist wieder an der Zeit, das Gladiolenfeld zu besuchen. Diesmal verläuft der Jagdausflug allerdings ziemlich enttäuschend, fast keine Blüten und die Blätter ziemlich zerrupft und bereits leicht vergilbt. Die etwas später gepflanzte Tranche ist leider noch zu klein. Aber einige Blattstiele lassen sich doch noch finden. 
Also heißt es wieder auf zum Großmarkt und von dort (Glashaus)Gladiolen holen, schließlich ist kazai für mehrere Jiyūka und Shōka bestellt worden. Gladiolen vom Großmarkt, das versuche ich sonst zu vermeiden, denn die Blütenrispen sind viel zu lang, die Blüten zu groß und die Blätter sehr breit, kurz und meist beschädigt. Aber wenn das Freiland nicht mitspielt, hat man keine Wahl. Immerhin, andere Damen hatten in ihren Jagdgebieten etwas mehr Erfolg. 

Der Übungsabend war für ein außertourliches Treffen sehr gut besucht, wir mussten sogar zusätzliche Tische aufstellen. Hoffentlich hält das Hoch auch im Herbst weiter an.
Diesmal wurde das Shōka shōfūtai mit 3 Blüten gearbeitet. Die zusätzlichen Blätter vom Feld leisteten dafür sehr gute Dienste. 
Da einige Newcomer anwesend waren, wurde das Jiyūka isshu-ike als natürliche Form vorgezeigt. 
Uschi arbeitete zwei moderne Jiyūka Basic 1, einmal mit Schwerpunkt Linie und danach mit Fokus auf Fläche. Die Kombination von Gladiolen mit Sonnenblumen sah entzückend aus und der Nachwuchs bekam gleich einen Eindruck, was man jiyūkamäßig noch so anstellen kann. Und Hilde verwendete ihre sorgfältig vorgezogenen Schafgarben (die werden bereits von klein auf so gestutzt, dass sie unterschiedliche Blütengrößen ausbilden) zusammen mit Minidahlien für ein Shōka shōfūtai nishu-ike
In 2 Wochen gibt es dann ein weiteres Sommertreffen, bevor es im September mit den regulären Übungsabenden weiter geht.