Sonntag, 28. Oktober 2012

Vorführung bei der EuroPom

An diesem Samstag war die EuroPom in Klosterneuburg äußerst gut besucht. Laut Veranstalter wurden die erhofften Besucherzahlen bereits am ersten Öffnungstag erreicht. Man kann also jetzt schon von einem großen Erfolg sprechen. Obwohl für Verkostung und Verkauf fast 5 Tonnen Äpfel in die Halle gekarrt wurden, waren Samstag Mittag bereits einige Sorten ausverkauft. Damit hat wohl niemand gerechnet.
Die für 17:00 geplante Ikebana-Vorführung im Workshop-Raum der Babenbergerhalle verzögerte sich leider beträchtlich, da sich die TeilnehmerInnen des Destillatsensorik-Seminars nicht von ihren hochprozentigen Proben trennen wollten. Erst mit sanfter Gewalt konnten sie aus dem Raum hinauskomplimentiert werden, damit wir alles für die Demonstration vorbereiten konnten. Trotz der gut halbstündigen Verzögerung warteten die Interessierten geduldig auf den Beginn der Vorführung. Und ich darf sagen, sie haben die Wartezeit nicht bereut. Begeistert schauten sie zu, wie 6 unterschiedliche Arrangements entstanden und es gab sogar Fragen aus dem Publikum - das ist bei solchen Veranstaltungen eher selten zu beobachten.
Die Vorführung führte vom "einfachen" Moribana über ein Chrysanthemen-Shôka mit 5 Blüten zu Shôka shinpûtai. Danach folgten ein Jiyûka mit Herbstblättern (Schwerpunkt Fläche), noch ein Shôka shinpûtai und abschließend ein Jiyûka mit der Betonung auf Linie zum Thema "Blütenfeuerwerk".
Auch nach der Vorführung gab es noch viele Fragen zu beantworten und es wurde Interesse bekundet, Ikebana doch auch einmal selbst zu versuchen. Ich bin schon gespannt, ob jemand von den Zuschauern zum Workshop am 10. November in die ÖGG vorbeikommt.
Die Ausstellung ist heute, Sonntag, noch bis 18:00 zugänglich.

 

Freitag, 26. Oktober 2012

Ausstellung in Klosterneuburg

Gestern haben wir uns auf den Weg in die Babenbergerhalle in Klosterneuburg gemacht, wo vom 26. bis 28. Oktober die EuroPom 2012, eine internationale Obstausstellung stattfindet. Auf der Galerie über dem großen Saal haben wir ein Plätzchen gefunden, um unsere Fachgruppe Ikebana zu präsentieren. Der Platz ist zwar etwas knapp bemessen, aber der Standort ist recht günstig, findet doch auf der gegenüber liegenden Seite die Apfelverkostung statt. Also ist damit zu rechnen, dass viele Besucher unsere Werke bewundern können. Von der Galerie hat man auch einen wunderbaren Ausblick auf das bunte Treiben im Erdgeschoß.
Umschmeichelt vom wunderbaren Apfelduft konnten wir in Ruhe unsere Arrangements aufbauen. Von einer Landschaft über Jiyûka und Shôka (sowohl ein klassischer niju als auch Shôka shinpûtai waren vertreten) bis zu Rikka shinpûtai reichte die Bandbreite unserer Werke.
Am Samstag gibt es dann noch eine etwa einstündige Ikebana-Vorführung im Vortragssaal, im Blog wird natürlich davon berichtet. Wir hoffen darauf, dass sich Interessierte finden, die wir eventuell für unsere Gruppe gewinnen können. Als passender Einstieg bietet sich der kommende Einsteiger-Workshop am 10. November in der ÖGG an. Und schließlich gibt es ja Anfang Dezember das Seminar mit unserer japanischen Meisterin, ebenfalls in der ÖGG.
Hier noch die Bilder von unserer Ausstellung:

 
 
 

Mittwoch, 24. Oktober 2012

Shôka betsuden - oder auch nicht ....

An und für sich hieß es im Programm für den gestrigen Übungsabend: Shôka betsuden für die Fortgeschrittenen und Moribana/Jiyûka in 1 oder 2 Gefäßen für die noch nicht so erfahrenen Teilnehmerinnen. Und siehe da - plötzlich stuften sich beinahe alle Damen als weniger weit fortgeschritten ein und stürzten sich auf das Moribana. Irgendwie auch verständlich, schließlich wächst das ideale Material für ein Shôka betsuden nicht unbedingt an der nächsten Ecke. Das ist halt einmal die Schwierigkeit - wie soll man Shôka betsuden üben, wenn man nicht das passende kazai zur Verfügung hat und jedes gewollte Hintrimmen sofort als unnatürlich erkennbar ist? Also beschränkten wir uns auf das praktisches Beispiel eines Shôka betsuden gedan-nagashi in Kombination mit hiku-nejime und tai-oku und die Demonstration, wie welche Linien angepasst werden müssen, wenn ein betsuden-Element im Arrangement verwendet wird.
Eine unserer Damen beschäftigte sich mit klassischem Shôka und übte ein Mond-Arrangement. Leider hat sie es so schnell wieder demontiert, dass es kein Foto davon gibt. Aber vielleicht beim nächsten Versuch.
Immerhin haben wir - wie man an den Bildern erkennen kann - einige schöne und unterschiedliche Moribana/Jiyûka verewigen können.

 
 
 

Mittwoch, 10. Oktober 2012

Übungsabend mit Nageire - wieder einmal ....

Wie in jedem Semester gab es auch diesmal wieder ein Nageire als Aufgabe für den Übungsabend - zur besonderen Freude aller Teilnehmerinnen. Wie ich schon einmal erwähnt habe, wird Nageire entweder geliebt oder gehasst, einen Mittelweg gibt es scheinbar nicht. Ein gutes Nageire ist ästhetisch, wirkt leicht und absichtslos und verkörpert schlichte Eleganz. Um so einen Eindruck zu erzielen, muss man leider viel üben, denn nur wenn die Technik perfekt sitzt, kann man auch improvisieren.
Neben dem Nageire wurde auch wieder Moribana geübt. Erfreulicherweise haben 2 Damen den Weg zu uns gefunden, die durch die Ausstellungen in Hirschstetten bzw. bei der langen Nacht der Museen auf uns aufmerksam geworden sind. Und ich muss sagen, ihre ersten Ikebana-Versuche sind sehr vielversprechend verlaufen.

 
 

Sonntag, 7. Oktober 2012

Lange Nacht der Museen

Die diesjährige "Lange Nacht der Museen" im Gartenbaumuseum in Wien-Kagran stand unter dem Motto "Nacht im Garten - Gärten der Nacht". Zuerst wollten wir für unsere kleine Ausstellung Pflanzen verwenden, die nachts blühen oder im Dunkeln einen besonderen Duft verströmen. Aber nachdem wir uns einen Überblick über diese speziellen Pflanzen verschafft hatten mussten wir umdisponieren. In der Liste der derzeit erhältlichen Pflanzen fanden sich nur Blumen, die für Ikebana nicht unbedingt geeignet sind. Also beschlossen wir, stattdessen mit hellen und leuchtenden Farben zu arrangieren. Woran wir allerdings nicht gedacht hatten war, dass der Hintergrund im Ausstellungsbereich cremeweiß ist. So kamen die weißen Blumen - zumindest auf den Fotos - nicht so zur Geltung, wie geplant.
In Hinblick auf potentielle Ikebana-Anfänger legten wir den Schwerpunkt auf Jiyûka. So konnten Interessierte gleich sehen, welch dekorative Arrangements bereits nach einigen wenigen Unterrichtsstunden möglich sind. Natürlich war auch Shôka vertreten, sogar in der klassischen Variante mit Chrysanthemen und in Form eines Shôka shinpûtai. Da der Platz im Foyer im 1. Stock nicht gerade üppig gesät ist, mussten wir uns auf 7 Arrangements beschränken.
Um den Besuchern auch ein wenig Action zu bieten, begannen wir erst kurz vor dem Start in die Lange Nacht mit dem Arrangieren. Da in einem Nebenraum auch die Tombolagewinne ausgegeben wurden, kamen sehr viele Besucher in den 1. Stock, deren vorrangiges Interesse nicht die Blumenkunst war. Es ist immer schön anzuschauen, wie sich diese Leute erst verblüfft umgesehen und dann die Arrangements interessiert näher betrachtet haben. Fragen durften wir jedenfalls zur Genüge beantworten.
Nachdem wir unsere Ausstellung fertig aufgebaut hatten, genossen wir die kulinarischen Schmankerl im wie immer sehr stimmungsvoll beleuchteten Schulgarten. Nächstes Jahr werden wir bestimmt wieder bei der Langen Nacht mitmachen.
 noch sind wir mitten in der Arbeit .......