Nachdem wir unsere Ausstellung sehr erfolgreich absolviert
haben – neuer Zuschauerrekord, fast 20 % mehr Besucher als im letzten Jahr – stand
uns vor der wohlverdienten Osterpause noch ein Übungsabend ins Haus. Zwei
Ausstellungsbesucherinnen nutzten die Gelegenheit, um in unsere Gruppe
hineinzuschnuppern. Mal schauen, ob wir sie gleich verschreckt haben, oder ob
sie wiederkommen.
Jedenfalls hatten wir zum letzten Mal in diesem Jahr
Palmkätzchen auf dem Programm. Diesmal in Kombination mit weißen Eustoma als Shōka
shōfūtai nishu-ike. Wir hatten
Reifweide zur Verfügung, die sich durch sehr zarte Triebe und kleine Kätzchen
auszeichnet. Daher konnten wir eine schlanke shin-Form arrangieren, die durch die zarten kleinen Eustoma sehr
elegant wirkte.
Die Zweige waren auch noch ausreichend frisch und relativ gut
biegsam, ohne gleich zu brechen oder vor Schreck die Kätzchen abzuwerfen. Wir
hatten in letzter Zeit auch solch "knuspriges" kazai zur Verfügung, da durch die relativ ungewöhnlichen
Temperaturen die Weiden zeitig ausgetrieben haben und die Großhändler die Ware
sicherheitshalber trocken gelagert haben.
Als zweites Arrangement gab es ein
aufrechtes Jiyūka mit Schwerpunkt Linie, gearbeitet mit dünnen grünen Cornuszweigen
(Überbleibsel vom Puchberg-Seminar), den weißen Eustoma und orangefarbenen Ringelblumen.
Schön
langsam müssen wir uns wohl eine andere Anordnung der Tische überlegen, gestern
war der Übungsraum ziemlich voll, obwohl einige von der Stammbesetzung
ausgefallen sind. Nach Ostern steht uns der Jiyūka-Workshop ins Haus, der auch
dazu gedacht ist, Interessenten von der Ausstellung in unsere Gruppe zu locken.
Falls das gelingt, wird es wohl noch voller werden. Bin schon gespannt, ob sich
jemand meldet.
Nachtrag von der Ausstellung - so hat sich das kake-bana verändert