Donnerstag, 10. März 2016

Frühlingsseminar in Schloss Puchberg


Am frühen Vormittag machten wir uns wieder auf den Weg nach Puchberg/Wels – das alljährliche Frühlingsseminar mit Prof. Pointner-Komoda stand auf dem Programm. Natürlich war das Auto wieder bis Oberkante Unterkiefer vollgepackt, nicht nur mit den Gefäßkisten und den Koffern, sondern auch mit jeder Menge Zweigen und Blumen. Dazu kamen noch die Kiefern und das alte, bemooste Holz für ein traditionelles Rikka shōfūtai. Für ein fünftägiges Seminar kommt schon einiges an Ikebanakram zusammen.
Gegen Mittag trafen wir in Wels ein und unser erster Weg führte in das nächstgelegene Gartencenter – als ob wir nicht schon genug Pflanzen im Auto hätten! Aber irgendetwas fehlt immer und man hofft auf ausgefallene Pflanzen, die man vielleicht doch noch für irgendetwas verwenden könnte. Natürlich wurden wir fündig: Ein großer Topf mit wunderschönen, panaschierten Iris tectorum, japanisch Shaga-Iris. Auch einige nicht gänzlich vertrocknete Palmkätzchenzweige und Mininarzissen fanden Weg in den Einkaufskorb. Ein bisserl Platz findet sich schließlich immer noch im Auto. 
Im Schloss angekommen ging es dann gleich in den Seminarraum, wo es ans Einrichten der Arbeitsplätze ging. Am Mittwoch waren wir nur 4 Teilnehmerinnen und unsere Meisterin, aber in den nächsten Tagen werden dann die anderen Damen eintrudeln. Die kleine Besetzung hatte den großen Vorteil, dass wir uns ganz unseren Prüfungen widmen konnten. Shōka shōfūtai - sowohl in der "Standardversion" als auch als Shōka betsuden und als geteilte Variante in Form eines modernen sui-riku-ike – und Shōka shinpūtai standen auf dem Prüfungsbogen. Wir waren sehr fleißig und auch erfolgreich. 
Der Abend klang dann im Referentenzimmer bei Rotwein und Knabbereien gemütlich aus.

  unsere Prüfungsarrangements

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