Mittwoch, 28. Juni 2017

Semesterabschluss


Kaum zu glauben, wie schnell die Zeit verfliegt. Es kommt einem so vor, als wäre gerade erst das erste Ikebana im neuen Jahr arrangiert worden und plötzlich feiert man das Ende des ersten Halbjahres. 

Wie üblich war freies Arrangieren angesagt und auch Resteverwertung vom vergangenen Wochenendworkshop, damit kein Material verkommt. 
Bis auf ein Shōka shinpūtai wurden unterschiedliche Jiyūka arrangiert. Eines davon in einer ausgehöhlten Honigmelone, deren Inhalt dem Buffet zugutekam. 

Vom Schwerpunkt Fläche über natürliche Jiyūka bis hin zu einer Teichlandschaft wurden die verschiedensten Ideen umgesetzt. Die Seerosenblüten und –blätter der Teichlandschaft boten einen willkommenen Anlass zu zeigen, wie man denn Seerosen so behandelt und aufpumpt und auch wie diese verflixte Pumpe eigentlich funktioniert.

Da doch schon einige Damen vor der Hitze in die Ferien geflüchtet sind, waren wir diesmal eine eher kleinere Runde. Glück für uns, so gab es für jede von uns mehr vom köstlichen Buffet. 
Die Ladies haben sich wieder selbst übertroffen und unzählige und vor allem vielfältige Köstlichkeiten mitgebracht. Da darf es nicht verwundern, wenn sich die Runde erst spät aufgelöst hat. 

Jetzt herrscht erst einmal Sommerpause, bis es am 25. Juli mit Shōka shōfūtai bzw. Jiyūka mit Gladiolen wieder weiter geht. Bis dahin sind hoffentlich die Pflanzen am Gladiolenfeld schnittreif – derzeit sieht man hauptsächlich (braune) Blätter.

 

Sonntag, 25. Juni 2017

Wochenend-Workshop Denka

Bei der derzeit herrschenden Hitze war es überaus angenehm, in den gut gekühlten Räumen der ÖGG Ikebana-Arrangements zu fabrizieren. Die Klimaanlage ist allerdings auf vollen Touren gelaufen, sonst hätten wir kein so angenehmes Raumklima erzielt. Auch unser kazai war für den frischen Wind aus den Lüftungsschlitzen sehr dankbar und hat wunderbar durchgehalten. 

Thema des Workshops war Shōka shōfūtai mit Schwerpunkt Denka-Shōka. Neben den unverzichtbaren Aspidistrablättern standen auch Hosta und Calla auf dem Programm. Zusätzlich gab es noch Astilben und Clematis für ein Shōka shōfūtai nishu-ike (zwei der Damen arbeiteten die Astilben ebenfalls als Denka) und Allium und Eustoma in Kombination mit Irisblättern, Binsen, Rohrkolben oder Zweigen für ein modernes Shōka sanshu-ike
Wer wollte und noch Zeit fand, arrangierte zusätzlich das eine oder andere Shōka shinpūtai, versuchte sich an einem (gut gelungenen) Rikka shinpūtai oder spielte mit Variationen eines gyōdō-ike

Für zwei Teilnehmerinnen stellte der Workshop den ersten Kontakt mit Shōka dar. Die Aspidistra waren als Anschauungsobjekt für die Verhältnisse von in und yo natürlich geradezu prädestiniert. 
Auch mit den Hostablättern und den Calla ging das Arrangieren gut von der Hand. Etwas schwieriger gestaltete sich das Shōka nishu-ike mit Astilben und Clematis, denn die wunderbaren blauen Blüten schauten zwar toll aus, erforderten aber einige Tricks, um dort zu bleiben, wo sie auch hin sollten. 
Und die Materialzusammenstellung des Shōka sanshu-ike barg auch die eine oder andere Herausforderung. Nach den Anstrengungen der vorangegangenen Arrangements verzichteten einige der Fortgeschrittenen auf eigene Ideen und kopierten einfach das Vorführ-Arrangement mit nur kleinen Abänderungen. Es gab aber auch komplett andere Kombinationen, die ebenfalls sehr gut gelangen.

Denka Aspidistra, 7 Blätter

Denka Hosta 7 Blätter

Denka Calla 2 kabu, 7 Blätter
 
Denka Astilben

 Shōka shōfūtai nishu-ike Astilben und Clematis

 Shōka shōfūtai sanshu-ike in verschiedenen Variationen

 Shōka shinpūtai

 gyōdō-ike - Variationen

  
 Rikka shinpūtai