Mittwoch, 23. Mai 2012

Seminar Fürstenried - Rikka shinpûtai


Der letzte Tag des Rikka-Blocks bescherte uns tiefe Einblicke in die Welt des Rikka shinpûtai. Prof. Akino erzählte uns wieder Insiderstories aus der Welt des Ikenobô-Ikebana und interessante Details zur Entwicklung des Rikka shinpûtai. Er betonte immer wieder, wie wichtig Natürlichkeit und Individualität des Arrangements sind. Allerdings wurden wir auch darauf hingewiesen, dass das Rikka trotz aller Freiheit in der Ausdrucksmöglichkeit auch anderen gefallen soll – nur etwas "anders" zu machen um aufzufallen, genügt nicht, wenn es keine allgemeine Zustimmung für das Ergebnis gibt. Außerdem muss das Arrangement als Rikka erkennbar sein und shu und yo auch von anderen Personen eindeutig identifiziert werden können. Zu den unverzichtbaren Bestandteilen zählen neben den beiden Hauptelementen die ashirai mit den Funktionen der Betonung der Mittelachse (entspricht shô-shin) und dem Fokussieren in der Mitte ( und maeoki). Eine tadellose mizugiwa ist für ein Rikka sowieso eine Selbstverständlichkeit.
Zusätzlich erinnerte uns Prof. Akino daran, dass man nur dann eine gute Arbeit abliefern kann, wenn man die Grundlagen verstanden hat, die Technik im Schlaf beherrscht und sehr viel geübt hat. Die Individualität oder "Handschrift" eines Arrangierenden entwickelt sich dann im Lauf der Zeit. Also heißt das für uns, fleißig Ikebana zu praktizieren und immer weiter zu gehen auf dem kadô, dem Blumenweg.
Und hier wieder die Ergebnisse des heutigen Tages:

 Professor Akino's Rikka shinpûtai und unsere Arbeiten

 

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