Unsere Ausstellung in den Räumlichkeiten des Kultur- und Museumsvereins stand unter dem Motto "Goldener Herbst in Laxenburg".
Dieses Thema bewog uns dazu, möglichst viele jahreszeittypische Pflanzen für
unsere Arrangements zu verwenden. Also wurde in Gärten und Blumenfeldern "gewildert",
um entsprechendes kazai aufzutreiben.
Neben der Ausstellung und 2 Vorführungen sollte es am
Samstag und Sonntag auch Workshops für die Besucher geben, die Ikebana einmal
selbst ausprobieren wollten. Die Gefäße dafür stellte uns dankenswerterweise
die Firma Lederleitner in Laxenburg zur Verfügung. Für die florale
Unterstützung sorgte die Firma Blumenkönig aus dem benachbarten Guntramsdorf,
die sich ebenfalls äußerst großzügig zeigte.
Freitag gegen 8:00 trafen die ersten Gruppenmitglieder im
Museum ein, die Blumen wurden versorgt und gefühlte Tonnen an Material wurden strategisch
verteilt. Nach einer kurzen Strategiebesprechung wurden unter tatkräftiger Mithilfe
des Vereinsobmanns, Herrn Friedrich Decker, Tische und Vitrinen verschoben, Podeste
zusammengebaut und die Stoffbahnen für die Hintergründe aufgehängt. Da die
Räume über ein Schienensystem zum Aufhängen von Bildern verfügt, war das
Anbringen der Hintergründe kein großes Problem. Inmitten des kreativen Chaos –
zwischenzeitlich waren die restlichen Gruppenmitglieder eingetroffen – wurde fleißig
an den Ausstellungsstücken gewerkt. Schließlich mussten 14 hochwertige
Arrangements, vom traditionellen Rikka bis zum modernen Jiyûka, bis spätestens
18:00 fertiggestellt sein.
Wider Erwarten ging alles flotter als geplant voran, und der
Feinschliff konnte bereits am Nachmittag erfolgen. Da wurden Tischtücher drapiert,
hektisch nach passenden kadai gesucht
und die Arrangementbeschriftungen in die Halterungen gesteckt und an die
richtigen Stellen gerückt. Schließlich fanden die Arrangements ihre
Bestimmungsorte und wurden einer Endkontrolle unterzogen. Noch schnell mit dem
Besen durch die Gegend wieseln und dann war alles offiziell für perfekt erklärt.
Leicht geschlaucht konnten wir erst mal durchatmen und uns von den fürs Buffet
zuständigen Damen vom Museumsverein mit kleinen, selbst gemachten Köstlichkeiten
versorgen lassen.
Die Eröffnung der Ausstellung war für 19:00 geplant. Zeit
genug, sich in Schale zu werfen und in Ruhe eine Fotorunde zu drehen. Etwa
gegen 18:45 trudelten die ersten Besucher ein und die Ehrengäste wurden von
Herrn Decker in Empfang genommen. Die Eröffnung wurde vom Direktor des
japanischen Informations- und Kulturzentrums, Herrn Kenichiro Tanaka, und von
Bürgermeister Robert Dienst vorgenommen. Nach einer kleinen Präsentation der
Geschichte der Ikenobô-Schule und der verschiedenen Ikebanastile wurden die
Besucher auf die Ausstellung - und das Buffet - losgelassen. Alles in Allem
kann man sagen, dass der Abend ein großer Erfolg war und sich die Schufterei
gelohnt hat.
Hier nun die Bilder unserer Arrangements:
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