Sonntag, 23. April 2017

Jiyūka-Workshop


Unser Jiyūka-Workshop in der ÖGG hat sich diesmal neben den üblichen Formen mit etwas nicht so Verbreitetem beschäftigt. Am Freitag stand Tapisserie bzw. Relief auf dem Programm. Dazu noch Jiyūka in ungewöhnlichen und/oder selbstgemachten Gefäßen, die sich auch zum Verschenken eignen sollten. 
 Die Damen waren bezüglich der Tapisserie teils etwas skeptisch, die fertigen Werke überzeugten dann aber auch die Zweiflerinnen. Zusätzlich entstanden einige Gefäßentwürfe, die dann nicht gleich "bespielt", sondern für einen besonderen Anlass mit nach Hause genommen wurden. 

Das Programm mit den gängigeren Jiyūka-Formen legte diesmal den Schwerpunkt auf die unterschiedlichen Fußpositionen. 
Basic 1 (enger Fuß) wurde mit einem natürlichen Arrangement (lila Levkojen, ungewöhnlich grün-gelbe, gerüschte Ranunkeln und violettes Limonium, dazu als Blattmaterial Ruscus) und einer hi-shizenteki-Form mit Schwerpunkt Fläche (Aralienblätter, Gerbera, Freesien, Limonium) behandelt. 
Für Basic 2 (breiter oder geteilter Fuß nebeneinander) lag der Fokus auf Linie. Dafür wurden neben entzückenden kleinen Seidenmohn blühende Spirea, Pittosporum, Ruscus und Bartnelken verarbeitet. 
Für die perspektivische Form (Basic 3) mit Schwerpunkt Linie/Masse kamen Craspedien (Goldsticks), Typhablätter, Massen an Schleierkraut, kleine einfachblühende Nelken und Eustoma zum Einsatz. Auch hier dienten Ruscusblätter wenn nötig als Lückenfüller. 

Den Damen stand es natürlich frei, die verschiedenen Formen mit anderen Materialkombinationen zu arbeiten. Außerdem entstanden auch zwei Rikka shinpūtai und ein Shōka shinpūtai. 
Im Endeffekt war es ein sehr harmonisches Seminar, zu dem wir sogar Besuch aus Deutschland erhielten.

 verschiedene Tapissere/Relief-Varianten

 die Vorführ-Arrangements ...
... und einige der entstandenen Werke
 
 

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