Pfingstrosen
sind doch immer wieder eine Freude. Der Seminarraum in der ÖGG war erfüllt vom
zarten Duft der Päonien. 130 creme-weiße Exemplare – diesmal hatten wir das
Glück, dass sogar das Laub nicht ganz so katastrophal war – standen uns für Shōka
und Jiyūka zur Verfügung. Dazu kamen noch einmal 30 kürzere rosa Pfingstrosen,
damit das natürliche Jiyūka durch etwas Farbe aufgepeppt wurde.
Bei den weißen
Päonien hatten wir außerdem eine gute Mischung aus geschlossenen und halb
offenen Blüten erwischt, wodurch wir uns speziell beim Shōka recht gut an die Regeln
halten konnten. Die Bandbreite der fertigen Shōka reichte von 5 bis 9 Blüten,
wobei die meisten von uns 7 Blüten und 2 zusätzliche Blattlinien bevorzugten.
Es ist leider ein genereller Nachteil der Gartenpäonien, dass besonders die stabilen,
langstieligen Sorten, die für den Schnitt gezüchtet werden, oft ein spärliches
und zudem auch recht grobes Laub aufweisen. Wenn die Blätter durch Verpackung
und Transport dann noch zerdrückt werden, wird das Arrangieren ein wenig
knifflig. Es gibt zwar auch lange Pfingstrosen mit schön gefiedertem Laub, da
sind dann aber die Stiele so dünn, dass die Dinger nicht aufrecht stehen
bleiben.
Wenn nur jeder die Stiele selbst schneiden könnte, dann gäbe es weit
weniger Probleme, ein schönes Shōka zustande zu bringen. Aber bloß nicht zu
viel jammern, wir hatten es diesmal mit dem kazai
ganz gut getroffen und konnten uns über recht ansehnliche Werke freuen.
Für das
Jiyūka wurden die Pfingstrosen in 2 Varianten verwendet: Einmal isshu-ike als Moribana in 2 Farben und
dann noch kreativ mit dominanter Einzelblüte in Kombination mit Gräsern und Hostablättern.
Hier nun unsere Ergebnisse:
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