Sonntag, 23. Oktober 2016

Shinpūtai-Workshop


Beim letzten Workshop dieses Jahres in der ÖGG durften wir uns bei Shōka und Rikka shinpūtai so richtig austoben. Für zwei der Damen war es der erste Kontakt mit Rikka shinpūtai überhaupt und mit einer weiteren Teilnehmerin gab es eine erste Einführung in Shōka shinpūtai. Zum Ausgleich für so viele neue Eindrücke begaben wir uns auch wieder auf bekanntes Terrain und arrangierten zusätzlich ein natürliches Jiyūka und ein modernes Freestyle-Gesteck.

Ein voller Kübel mit den unterschiedlichsten Materialien stand jeder Teilnehmerin zur Verfügung – die Auswahl, ob Shōka oder Rikka und die jeweiligen Pflanzenkombinationen blieben jeder selbst überlassen. Viel wurde nicht vorgeführt, lediglich die beiden Jiyūka und zwei Shōka shinpūtai, sowie gleich zu Beginn ein Rikka shinpūtai, das zur Erklärung der grundlegenden Theorie diente. 
Dann wurden wir buchstäblich losgelassen und konnten unserer Kreativität die Zügel schießen lassen. Die erfahrenen Ikebanesen haben natürlich einiges an zusätzlichen kazai mitgebracht, wohl wissend, dass es manche Sachen am Großmarkt einfach nicht gibt. Wer verkauft schon herrlich vergilbte und durchlöcherte Hostablätter oder Zweige mit buntem Herbstlaub, das bei der geringsten Bewegung mit der Selbstauslichtung beginnt. 

Neben dem Arrangieren haben wir uns auch noch einige Bilder von der Sogetsu-Vorführung und der Chapter-Ausstellung von Tachibana-Kadokai angeschaut. Schließlich muss man auch über den Tellerrand hinausblicken. 
Ein sehr intensives Ikebana-Wochenende – obwohl wir uns mit dem Arrangieren Zeit gelassen haben und sorgfältig und nicht wie am Fließband werkelten, entstanden 41 Arrangements – ging schließlich gegen 17:00 auch dieser Workshop zu Ende. 
Aber lange müssen wir nicht unter Ikebana-Abstinenz leiden, denn am kommenden Dienstag geht es mit Chrysanthemen munter weiter.

Hier nun die Bilder unserer Werke, nach Stilrichtung geordnet:


 


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