Kake-bana,
ein Arrangement in einem Hängegefäß, war diesmal der Schwerpunkt unseres
Übungsabends in der ÖGG. Obwohl man sowohl Rikka als auch Shōka auf diese Art
arrangieren kann, haben sich doch alle Teilnehmerinnen für ein Jiyūka entschieden.
Wir haben übrigens wieder Verstärkung unserer englischsprachigen Fraktion
erhalten: Zwei Ladies besuchten uns, um in die Welt des Ikebana hinein zu schnuppern.
Gleich vorneweg, sie haben sich sehr geschickt angestellt und sie hatten Freude an
ihren Ergebnissen.
Doch zurück zum kake-bana.
Da nicht alle von uns ein Hängegefäß besitzen, konnte alternativ in einer
schlanken Vase gearbeitet werden. Das hat die Sache auch deswegen erleichtert,
weil wir nur ein suna-bachi
mitbringen mussten, um die fertigen Arrangements zu präsentieren. Außerdem ist
es wesentlich einfacher, in einem fest auf dem Tisch stehenden Gefäß zu
arbeiten, als mit einer wackeligen Hängekonstruktion zurechtkommen zu müssen.
Diejenigen Damen, die auf kazai vom
Großmarkt zurückgriffen, konnten Craspedia (Goldsticks), hübsche rote Nelken
mit einfacher Blüte, weiße Freesien und Hypericum als Füllmaterial verarbeiten.
Sowohl die Craspedien als auch die Freesien konnten als Linienmaterial
eingesetzt werden, um dem Arrangement Richtung zu geben. Je nachdem, wie stark
diese Linien gebogen wurden, veränderte sich der Eindruck des Jiyūka von seitlich-ausschwingend
bis leicht hängend.
Nelken und Freesien vermittelten mit ihren klaren und leuchtenden
Farben einen starken Ausdruck, der trotz der Zartheit des Materials auch in
Kombination mit kräftigeren Elementen nicht unterging.
Wer selbst kazai mitbrachte, fing die Jahreszeit mit verfärbten Blättern, fruchtenden Zweigen und Herbstblumen wunderbar ein.
Ein Arrangement konnte sich leider dem Fotografiert werden entziehen.
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