Mittwoch, 12. Oktober 2016

Ikebana im Hängegefäß


Kake-bana, ein Arrangement in einem Hängegefäß, war diesmal der Schwerpunkt unseres Übungsabends in der ÖGG. Obwohl man sowohl Rikka als auch Shōka auf diese Art arrangieren kann, haben sich doch alle Teilnehmerinnen für ein Jiyūka entschieden. 
Wir haben übrigens wieder Verstärkung unserer englischsprachigen Fraktion erhalten: Zwei Ladies besuchten uns, um in die Welt des Ikebana hinein zu schnuppern. Gleich vorneweg, sie haben sich sehr geschickt angestellt und sie hatten Freude an ihren Ergebnissen. 

Doch zurück zum kake-bana. Da nicht alle von uns ein Hängegefäß besitzen, konnte alternativ in einer schlanken Vase gearbeitet werden. Das hat die Sache auch deswegen erleichtert, weil wir nur ein suna-bachi mitbringen mussten, um die fertigen Arrangements zu präsentieren. Außerdem ist es wesentlich einfacher, in einem fest auf dem Tisch stehenden Gefäß zu arbeiten, als mit einer wackeligen Hängekonstruktion zurechtkommen zu müssen. 
Diejenigen Damen, die auf kazai vom Großmarkt zurückgriffen, konnten Craspedia (Goldsticks), hübsche rote Nelken mit einfacher Blüte, weiße Freesien und Hypericum als Füllmaterial verarbeiten. 
Sowohl die Craspedien als auch die Freesien konnten als Linienmaterial eingesetzt werden, um dem Arrangement Richtung zu geben. Je nachdem, wie stark diese Linien gebogen wurden, veränderte sich der Eindruck des Jiyūka von seitlich-ausschwingend bis leicht hängend. 
Nelken und Freesien vermittelten mit ihren klaren und leuchtenden Farben einen starken Ausdruck, der trotz der Zartheit des Materials auch in Kombination mit kräftigeren Elementen nicht unterging.
Wer selbst kazai mitbrachte, fing die Jahreszeit mit verfärbten Blättern, fruchtenden Zweigen und Herbstblumen wunderbar ein.

Ein Arrangement konnte sich leider dem Fotografiert werden entziehen.
 
 
 

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