Sonntag, 7. September 2025

Vorführung in der ÖGG

Auch die Vorführung im Rahmen unserer Ausstellung war sehr gut besucht und insgesamt konnten wir einen neuen Besucherrekord verzeichnen. Erfreulicherweise war die Spendenbox – diesmal haben wir besonders gut auf sie aufgepasst, damit sie nicht nochmal gestohlen wird – ebenfalls gut gefüllt. Die Leihgebühr für unsere Podeste ist somit gesichert. 

Trotz der teilweise extremen Temperaturen im Vernissagenraum haben die Blumen erstaunlicherweise gut durchgehalten und bis auf die Rudbeckien, die abgeschnitten scheinbar nur eine Lebensdauer von wenigen Stunden besitzen, musste nichts ersetzt werden. Manche Pflanzen haben sich über Nacht wieder erholt, obwohl die Raumtemperatur nur unwesentlich abgesunken ist. 

Für unsere einstündige Vorführung haben wir sechs Arrangements teilweise vorbereitet, den Feinschliff haben wir unseren Arbeiten vor Publikum verpasst. Zum Auftakt gab es ein Shōka shimpūtai mit Blättern der Erdorchidee Bletilla striata, dazu kombiniert Enzian und als ashirai und Abschluss nach vorne eine kleine Rosenknospe. 
Das anschließende Freestyle von Gerlinde in einer kreativen Vase nahm das Thema Mond auf und kombinierte die Szenerie mit herbstlichem Material wie Hagebutten, Chrysanthemen und wilder Hirse. Zum Kontrast nach so viel Kreativität folgte ein Shōka mit einzel- und mehrblütigen Chrysanthemen, also quasi ein nishu-ike

Uschi steuerte den obligatorischen Ikebana-Scherz bei. Nach dem Sandkastenspielzeug vom Vorjahr ging es diesmal fast bieder vor, indem sie einen Zinnkrug verwendete. Üppig bespielt wurde der mit Pflanzen, die sie aus dem Garten einer lieben Nachbarin (die übrigens im Publikum saß) organisieren durfte. 
Im Shōka shimpūtai von Gerlinde kamen ebenfalls lange Blätter zum Einsatz, allerdings welche von der Wasseriris. Zusammen mit einer eleganten Herbstanemone (die beim Fototermin leider bereits ein wenig das Köpfchen hängen ließ) und einem kräftigen, kurzen Cotoneasterzweig entstand eine herbstliche Stimmung. 

Den Abschluss bildete ein zartes tatehana, ebenfalls mit Herbstanemonen, Gräsern und etwas Kleinkram. Wenn man nach den positiven Reaktionen und zahlreichen Anfragen der Besucher*innen urteilt, müssten die kommenden Übungsabende ja ziemlich überfüllt sein. Lassen wir uns überraschen, wie viele sich wirklich entschließen, einmal selbst Hand anzulegen.

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