Mittwoch, 13. September 2017

Mondfest


Nach 5 Wochen Sommerpause ging es endlich wieder los mit den Übungsabenden in der ÖGG. Und gleich zu Beginn der regulären Saison stand ein festliches Ikebana auf dem Programm. 

Anlässlich des Mondfestes – der September-Vollmond ist allerdings bereits seit 6 Tagen Geschichte – sollten Jiyūka, Shōka shōfūtai sanshu-ike oder Shōka shinpūtai arrangiert werden. Und es waren auch alle drei Stilrichtungen vertreten. 
Vom Großmarkt gab es diesmal kräftig-gelbe Santini-Chrysanthemen, rötlich-braune Blasenspiere und Hirse, die irgendwie wie ein Feuerwerk aussieht. Dazu kamen noch diverse Zweige und Gräser (Pennisetum, Miscanthus und Plattährengras) für die Allgemeinheit, die aus dem Garten einer unserer Damen stammten. Und natürlich brachten einige Teilnehmerinnen eigenes kazai mit. Alles zusammen also eine recht bunte Mischung. 

Unser einziges Problemchen war, dass es nicht unbedingt herbstlich verfärbte Zweige gab. Durch die extreme Trockenheit im Sommer sind viele Sträucher gleich in den verdorrten Zustand übergegangen, anstatt eine schöne Herbstfärbung auszubilden. Aber ich denke, dass es nach der ersten kühlen Nacht doch noch ein wenig Farbenfeuerwerk geben wird. 
Abhilfe schafften wir mit der dunkellaubigen Blasenspiere oder durch Verwendung früchtetragender Zweige. Bei einem Erntefest ist das ohne weiteres zulässig. Schließlich geht es beim Mondfest nicht nur um die Betrachtung des Mondes, sondern auch um die Danksagung für ein erfolgreiches Erntejahr.

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