Nach 5 Wochen Sommerpause ging es endlich wieder los
mit den Übungsabenden in der ÖGG. Und gleich zu Beginn der regulären Saison
stand ein festliches Ikebana auf dem Programm.
Anlässlich des Mondfestes – der September-Vollmond
ist allerdings bereits seit 6 Tagen Geschichte – sollten Jiyūka,
Shōka shōfūtai
sanshu-ike oder Shōka shinpūtai
arrangiert werden. Und es waren auch alle drei Stilrichtungen vertreten.
Vom
Großmarkt gab es diesmal kräftig-gelbe Santini-Chrysanthemen, rötlich-braune
Blasenspiere und Hirse, die irgendwie wie ein Feuerwerk aussieht. Dazu kamen
noch diverse Zweige und Gräser (Pennisetum, Miscanthus und Plattährengras) für
die Allgemeinheit, die aus dem Garten einer unserer Damen stammten. Und
natürlich brachten einige Teilnehmerinnen eigenes kazai mit. Alles zusammen also eine recht bunte Mischung.
Unser
einziges Problemchen war, dass es nicht unbedingt herbstlich verfärbte Zweige
gab. Durch die extreme Trockenheit im Sommer sind viele Sträucher gleich in den
verdorrten Zustand übergegangen, anstatt eine schöne Herbstfärbung auszubilden.
Aber ich denke, dass es nach der ersten kühlen Nacht doch noch ein wenig
Farbenfeuerwerk geben wird.
Abhilfe schafften wir mit der dunkellaubigen
Blasenspiere oder durch Verwendung früchtetragender Zweige. Bei einem Erntefest
ist das ohne weiteres zulässig. Schließlich geht es beim Mondfest nicht nur um
die Betrachtung des Mondes, sondern auch um die Danksagung für ein
erfolgreiches Erntejahr.
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