Mittwoch, 27. September 2017

Jiyūka Basic 3


Nach dem intensiven Wochenend-Workshop war beim Übungsabend zur Erholung Jiyūka angesetzt, und zwar der Stil Basic 3. Hierbei geht es um das Arrangieren mit hintereinander stehenden Fußpositionen, was entweder durch das Pflanzenmaterial bedingt sein kann und/oder zur Betonung der perspektivischen Wirkung des Arrangements eingesetzt wird. 

Da vom Workshop noch Einiges an Material übriggeblieben war, wurde der Einkauf am Großmarkt diesmal kurz und schmerzlos erledigt. Kleine Sonnenblumen, Wiesenknopf (mit rot angehauchten, länglichen Blütenständen), Minihagebutten, orange Chilis und Trachelium in Violett standen auf der Liste. Dazu noch Blätter der Aucuba und Diverses aus dem Restekübel, mehr als genug für ein herbstliches Jiyūka. 

Das Vorführarrangement betonte nicht – wie sonst in den meisten Fällen – die Perspektive, sondern zeigte, dass ein schmal wirkender Fuß in einer (diesmal) vertikalen Ausführung auch durch das Hintereinanderstellen der Materialien erzielt werden kann. Die Köpfe der Sonnenblumen kommen sich nicht in die Quere und auch sonst ist genügend Raum für die anderen Linien vorhanden. 
Den Ladies stand es natürlich frei, auch perspektivisch zu arbeiten bzw. mehrere Gefäße zu verwenden. 

Eine unserer Damen brachte diesmal ihren kleinen Sohn mit, der auch einmal ein bisschen Blumen arrangieren wollte. Und er war mit Feuereifer bei der Sache und suchte sich diejenigen Blumen aus, die ihm am besten gefielen. Da bekommt unsere interne Bezeichnung "Ikebana-Nachwuchs" gleich eine ganz andere Bedeutung.

 Jiyūka Basic 3 in verschiedenen Varianten

 das Shōka shinpūtai von Mama und der stolze Sohnemann

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