Passend zum Vatertag wurde
im Bereich der Hofjagd- und Rüstkammer in der Neuen Burg das diesjährige
Japanische Familienfest veranstaltet. Ursprünglich sollte diese Veranstaltung
ja bereits am 8. Mai über die Bühne gehen, wegen des damals zum gleichen Termin
angesetzten "Festes der Freude" am Heldenplatz wurde das Familienfest
kurzerhand auf den 12. Juni verschoben.
Da standen wir nun, Helga Komaz,
begleitet vom 8jährigen Lourenço,
und ich, sowie die Tische,
die sich in unsere Ausstellungsflächen verwandeln sollten. Ganz nach dem Motto
"Allein im Museum", denn um 9:30 hatten wir das Haus noch für uns.
Die anderen TeilnehmerInnen sollten frühestens gegen 10:30 eintreffen, damit uns
genügend Zeit für die Vorbereitungen blieb.
Also wurden die Tische in Position
gerückt und mit weißem Vliesstoff bis zum Boden verkleidet. Das wirkte
wesentlich edler als Tischtücher und ersparte uns umständliches Bügeln und
Spannen. Während wir uns schließlich ans Arrangieren machten, trafen neben den
anderen Ikebanesen weitere TeilnehmerInnen des Familienfestes ein. Schließlich
ging es nicht nur um Ikebana.
Wir zählten zum Rahmenprogramm, ebenso wie die
Bonsaiausstellung und die diversen Workshops. Im Mittelpunkt standen verschiedene
Gesangs- und Tanzdarbietungen, Teezeremonie, Kimonovorführung und
Demonstrationen von iaidō und kyūdō. Die Bastelmöglichkeiten für die
Kinder befanden sich im Zelt gleich neben unserer Ausstellungsfläche, weshalb
wir uns über viele Besucher freuen konnten.
Außer mir waren die anderen
Aussteller Mitglieder der Sogetsu-Schule. Um den Kontrast zu deren Arrangements
im freien Stil zu zeigen, entschied ich mich für ein Denka tomari-fune mit Schafgarbe und ein Shōka shōfūtai nishu-ike mit Binsen und Calla.
Helga
Komaz gestaltete ein großes Begrüßungsarrangement auf der Brüstung am Eingang zu
unserem Bereich, bevor sie Lourenço bei seinen kleinen Ikebana half. Die weiteren
Arrangements wurden von Ruiko Friesacher, Andrea Mucha, Ilse Neumayer, Marlies
Szoldatits, Ingrid Truttmann, Doris Wolf, Susanne Wolf-Widmaier, Herbert
Grünsteidl und Martin Kaiser gestaltet.
Gegen 17:00 neigte sich die
Veranstaltung dem Ende zu und wir stellten wieder den Originalzustand her. Da
die Vliesstoffe den Einsatz nahezu unbeschadet überstanden hatten, rollten wir
sie wieder ein und können sie eventuell nochmals verwenden.
Alles in Allem war
es eine interessante Veranstaltung und eine schöne Ausstellung. Die
Verantwortlichen haben uns zumindest schon zur nächsten Veranstaltung
eingeladen.
Begrüßungsarrangement von Helga Komaz
Herbert Grünsteidl (links) und 2x Doris Wolf
Ruiko Friesacher und Martin Kaiser
Andrea Mucha und Susanne Wolf-Widmaier (leider Gegenlicht)
Ilse Neumayer, Marlies Szoldatits und Ingrid Truttmann
Susanne Wolf-Widmaier und Ilse Neumayer
Ikebana vom 8jährigen Lourenço
meine Beiträge, stehendes Boot und Shōka shōfūtai nishu-ike
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