Mittwoch, 13. April 2016

Shōka shōfūtai sanshu-ike


Diesmal hatten wir recht außergewöhnliches Material für unseren Übungsabend zur Verfügung: Jede der Damen erhielt 2 Stiele Curcuma – und zwar welche mit dunkelrosa Blüten – mit Blatt, Spirea-Zweige und interessante gelblich-grüne Chrysanthemen aus der Art Tanacetum (Mutterkraut). Der Nachwuchs arbeitete mit zierlichen Tulpen anstelle der Chrysanthemen. 
Zwar hat man beim Shōka sanshu-ike eigentlich ziemlich viele Variationsmöglichkeiten, aber die Materialzusammenstellung ließ diesmal nicht so viele Varianten zu. Für den tai eigneten sich halt nur die Chrysanthemen und die Spirea war nicht üppig genug, um den Curcuma-Blüten den Rang abzulaufen. Die Unterschiede bestanden meist nur darin, wie viel Blätter eingesetzt wurden und ob die zweite Curcuma als mae, ushiro oder im soe zur Geltung kam. Die ungewöhnliche Farbe der Chrysanthemen harmonierte wunderbar mit den dunklen Blüten und Blättern der Curcuma. 
Beim Jiyūka entschieden wir uns für ein tate-no-hana mit Betonung der Linie. Die Curcumablätter wurden nicht verwendet, da diese viel zu stark gewesen wären, um von den kleinen Tulpen ausbalanciert zu werden. So entstand ein recht schlicht wirkendes Jiyūka, dem die schwingenden Spirea-Zweige den nötigen Schwung gaben. 
Eine unserer Damen war leider so schnell mit dem Zusammenpacken, dass dieses Arrangement der Fotorunde entkommen ist.

 
 

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