Diesmal hatten wir recht außergewöhnliches
Material für unseren Übungsabend zur Verfügung: Jede der Damen erhielt 2 Stiele
Curcuma – und zwar welche mit dunkelrosa Blüten – mit Blatt, Spirea-Zweige und
interessante gelblich-grüne Chrysanthemen aus der Art Tanacetum (Mutterkraut).
Der Nachwuchs arbeitete mit zierlichen Tulpen anstelle der Chrysanthemen.
Zwar
hat man beim Shōka sanshu-ike eigentlich
ziemlich viele Variationsmöglichkeiten, aber die Materialzusammenstellung ließ
diesmal nicht so viele Varianten zu. Für den tai eigneten sich halt nur die Chrysanthemen und die Spirea war
nicht üppig genug, um den Curcuma-Blüten den Rang abzulaufen. Die Unterschiede
bestanden meist nur darin, wie viel Blätter eingesetzt wurden und ob die zweite
Curcuma als mae, ushiro oder im soe zur
Geltung kam. Die ungewöhnliche Farbe der Chrysanthemen harmonierte wunderbar
mit den dunklen Blüten und Blättern der Curcuma.
Beim Jiyūka entschieden wir uns
für ein tate-no-hana mit Betonung der
Linie. Die Curcumablätter wurden nicht verwendet, da diese viel zu stark
gewesen wären, um von den kleinen Tulpen ausbalanciert zu werden. So entstand
ein recht schlicht wirkendes Jiyūka, dem die schwingenden Spirea-Zweige den nötigen
Schwung gaben.
Eine unserer Damen war leider so schnell mit dem Zusammenpacken,
dass dieses Arrangement der Fotorunde entkommen ist.
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