Mittwoch, 11. November 2015

Ausstellungsvorbereitungen


Auf dem Programm unseres gestrigen Übungsabends stand zwar eigentlich Shōka shinpūtai, aber wir arrangierten auch Jiyūka bzw. beschäftigten uns mit Vorbereitungsarbeiten für unsere Ausstellung. Schließlich soll am Freitag im Museum Laxenburg, wenn wir unsere Exponate aufbauen, alles wie am Schnürchen laufen. Deshalb wurden letzte Details besprochen und an einigen Arrangements Vorarbeiten geleistet. 
Für den Nachwuchs gab es die Vorführung eines natürlichen Jiyūka, diesmal mit Rosen, damit der Grundaufbau des Blumenweges genau demonstriert werden konnte. Als Strukturmaterial diente gestreifter Miscanthus, der mit der rosa Herbstfärbung der Blattrückseiten wunderbar mit den Rosen harmonierte. Hoffentlich wächst diese Miscanthus-Sorte im Garten gut an, denn die ist für Ikebana bestens geeignet. 
Die anderen Ladies brachten selbst ihr kazai mit und werkelten an Shōka shinpūtai. Eine unserer Damen brachte ein besonderes Exemplar einer Vase im ungarischen Jugendstil mit und wollte darin ein Jiyūka arbeiten. Die Vase erinnerte an einen Frauentorso, deshalb war naheliegend, eine Tänzerin nachzuempfinden. Eine Anthurienblüte als Kopf, die Bewegung durch Miscanthus angedeutet und ein üppiges Dekolleté als Anbindung an das Gefäß - und schon schwebte die Tänzerin durch den Saal.
Auch eine Nageire-Kombination - herbstlich verfärbte Zweige in Kombination mit entzückenden Clematis -  war vertreten. Wir konnten also wieder vielfältige Arrangements bewundern.
Da durch die warme Witterung – völlig untypisch für November - bei einigen noch herrliche Gartenchrysanthemen blühen, dürfen wir für die Ausstellung mit zusätzlichen Blumen rechnen. Diese Freilandchrysanthemen zeichnen sich nicht nur durch bizarre Linien, sondern auch durch wunderbares, zartes Laub aus. 
Hier nun die Bilder unserer Werke. Natürlich haben wir nichts fotografiert, das auch in der Ausstellung zu sehen sein wird. Das würde schließlich die Vorfreude mildern ;-) 

 

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