Samstag, 14. November 2015

Laxenburg – Vorführung und Workshop


Nach der überaus besucherreichen Eröffnung unserer Ausstellung durften wir uns auch über viele Zuschauer bei unserer ersten Vorführung freuen. Zu dritt zeigten wir jeweils zwei Arrangements und zwar vorwiegend verschiedene Variationen von Jiyūka, aber auch Shōka shōfūtai und Shōka shinpūtai. 
Zuerst war Christa mit einem kreativen winterlichen Jiyūka in einer schwer zu handhabenden Vase an der Reihe. Weihnachtsstern, Kiefer und Schleierkraut vereinigten sich zu einem typisch winterlichen Arrangement. Danach kam ein kleines Jiyūka mit Chrysanthemen, Ilex und Minihagebutten. Es folgte der fliegende Wechsel zu Uschi, die zuerst ein perspektivisches Jiyūka mit bemoosten Cornus-Zweigen, violetten Eustoma (man beachte die Farbe – vorweihnachtlich!), zart-rosa Chrysanthemen, kleinen Hagebutten und immergrünen Koniferen demonstrierte. Nach so viel Jiyūka dann als "Kontrastprogramm" ein traditionelles Shōka shōfūtai nishu-ike mit jungen Cornus-Zweigen und wieder den violetten Eustoma. 
Meine Beiträge waren zuerst ein linienbetontes Arrangement mit Schachtelhalm, blass-lila Eustoma, roten Hypericum-Kugerl und kleinen Blättchen von Euonymus, danach folgte ein Shōka shinpūtai mit Hagebutte, Gladiolenblättern und einer kleinen Gartenchrysantheme. Dieses Arrangement wurde in einer japanischen Holzvase in komiwara gesteckt, da in die kleine Öffnung kein kenzan reingepasst hätte. 
Nach gut 75 Minuten verabschiedeten wir die Besucher in die Mittagspause und widmeten uns den Vorbereitungen für den nachmittäglichen Workshop. Hier durften wir 8 Damen und einen einsamen Herren begrüßen, der gleich der buchstäbliche Hahn im Korb war. Immer wieder erfreulich, dass sich auch das starke Geschlecht zu uns verirrt (auch bei der Vorführung beehrte uns ein fleißig fotografierender Herr). 
In kleinen Keramiktöpfchen mit Steckmasse entstand unter unserer Anleitung ein farbenfrohes, massebetontes Jiyūka aus rosa Nelken, gelben Santini-Chrysanthemen, Salal-Blättern und Unmengen an Schleierkraut. Typha-Blätter dienten als Linie um den kugeligen Charakter des Arrangements ein wenig aufzulösen und Richtung zu geben. Stolz posierten die Workshopteilnehmer mit ihren Werken für das obligate Gruppenfoto. 
Während des gesamten Tages durften wir uns über einen steten Strom an Besuchern freuen. Hoffentlich wird der Sonntag ebenso erfolgreich! 
Hier nun die fehlenden Bilder der Ausstellungsarrangements, unsere Werke von der Vorführung und die stolzen Workshopteilnehmer - flankiert von Christa und Uschi, die wieder für den reibungslosen Ablauf sorgten. 

  
die restlichen Ausstellungsarrangements 
 
  
Vorführungs-Werke von Christa, Uschi und mir 
 
 
die stolzen Workshop-Teilnehmer .....
 .... und so hat die "Vorlage" ausgesehen

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