Mittwoch, 24. September 2014

Und wieder einmal Nageire

Der gestrige Übungsabend bescherte uns wieder einmal das allseits beliebte Nageire. Diesmal lautete das Thema für die Fortgeschrittenen zwar "Jiyûka tate-no-hana in der Vase mit Gräsern und Herbstblumen", aber jede wusste, was uns blüht. Die noch nicht so erfahrenen Ikebanesinnen übten ein geneigtes Nageire mit Zweigmaterial und Blumen und diejenigen von uns, die noch nie so ein Vasenarrangement gemacht haben, sahen erst einmal zu bzw. arbeiteten ein Schalenarrangement. Spätestens im Februar blüht auch den Neueinsteigerinnen der erste Kontakt mit Nageire. Bis dahin können sie die passenden Vasen beschaffen und wissen dann schon, was auf sie zukommt. 
Da das Seminar mit Prof. Pointner ebenfalls näher rückt, wurde natürlich auch dafür geübt - diesmal ein klassisches Shôka shôfûtai muko-gake - und noch schnell eine Nageire-Zwischenprüfung erfolgreich absolviert. 
Jedenfalls war der gestrige Kurs nicht ganz so stark besucht wie sonst - woran das wohl gelegen hat - aber die Damen mühten sich redlich. Ist schon ein aufrechtes Jiyûka mit Zweigmaterial nicht unbedingt besonders einfach zu arrangieren, so ist die Verwendung von Gräsern als Hauptmaterial eine weitere Steigerung. Aber die Ergebnisse waren recht gefällig. Natürlich haben wir den Begriff "aufrecht" mitunter etwas lässig gehandhabt. Auch der Nachwuchs kämpfte sich tapfer durch die Materie und war schlussendlich erfolgreich. 

 
 

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