Mittwoch, 15. Mai 2013

Pfingstrosen, eine etwas hängende Angelegenheit

Beim gestrigen Übungsabend hatten wir mit ein wenig traurigen Pfingstrosen zu kämpfen. Frisch vom Großmarkt sahen sie im großen 100er-Bund noch gut aus, aber beim Verteilen begannen die ersten Stiele damit, die Blätter hängen zu lassen. Trotz Dusche erholten sie sich leider nicht so schnell wie wir es uns gewünscht hätten. Heute stehen sie natürlich 1A da, so als kämen sie frisch aus dem Garten, aber auf den Fotos wirken sie leider etwas schlapp. Wie auch immer, es war eine gute Übung für uns, auch wenn das Ergebnis nicht ganz befriedigend ausgefallen ist.
Also gleich für den nächsten Versuch merken: frisch schneiden - am Besten im eigenen Garten - und auf die Qualität der Blätter achten. Stabile Stiele sind auch von Vorteil, damit das Arrangement nicht wackelig durch die Gegend schwankt. Wenn man die Möglichkeit hat, sollte man Blüten in unterschiedlichen Öffnungsstadien verwenden. Fast ganz offene Blüten für shin und soe, Knospen für ushiro-ashirai und tai-saki und halb geöffnete Blüten für die anderen Linien.
Natürlich lässt sich aus Pfingstrosen auch ein hübsches Moribana arrangieren. Da die Kombination mit anderen Blumen schwierig ist, arbeitet man entweder isshu-ike in 2 unterschiedlichen Farben oder kombiniert die prächtigen Blüten mit Zweigen. Besonders in Korbgefäßen sieht diese Variante nett aus. Beim Wochenend-Workshop in 10 Tagen werden wir diese Variante ausprobieren.

 
 

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