Samstag, 2. März 2013

Puchberg - 3. Tag


Das war heute wieder ein besonders anspruchsvoller und herausfordernder Seminartag. Auf dem Programm standen 2 Shôka shofûtai nishu-ike und ein Shôka shinpûtai. Dazu dann noch Arbeiten mit eigenem Material für Prüfungen oder als Übung. Besonders das Shôka mit Palmkätzchen und Tulpen stellte in der klassischen Variante hohe Anforderungen. Die Tulpenstiele waren relativ dick und konnten nicht verschmälert werden, ohne die Stabilität im kubari zu gefährden. Dagegen waren die Stämme der Weidenkätzchen geradezu zierlich und es passten beinahe 3 Stiele nebeneinander in den Spalt des kubari. Da das aber optisch nicht gerade schön aussieht bzw. weil die Linien dann nicht die richtige Ausrichtung haben, waren im Endeffekt vermutlich mehr Befestigungskeilchen als Linien im Arrangement zu finden.
Das zweite Shôka wurde mit Weichselzweigen und Narzissen gearbeitet. Diesmal verzichteten wir auf klassische Befestigung und arbeiteten alle im kenzan. Hier bestand die Herausforderung darin, dass manche der Zweige wildeste Formen aufwiesen. Also griffen wir auf unser Wissen über Shôka betsuden zurück und versuchten, das Beste aus dem kazai herauszuholen. Dabei sind wirklich interessante Werke entstanden. Das Shôka shinpûtai im Anschluss stellte dann direkt eine Erholung dar. Nach dem Abendessen blieb noch genügend Zeit für freies Arbeiten, wobei nicht nur Shôka sondern auch Jiyûka-Arrangements entstanden. Da ab heute zusätzliche 3 Damen am Seminar teilnehmen, gibt es jetzt nur noch eine Auswahl an Bildern zu sehen. Um alle Werke zu veröffentlichen fehlt einfach der Platz.
Ab morgen wird es dann verspielter mit unseren Werken, die nächsten beiden Tage sind für Jiyûka zum Thema Mädchenfest und Rikka shinpûtai vorgesehen.

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