Mittwoch, 23. Juli 2025

Gladiolen - oder doch nicht?

Nach dem anstrengenden Workshop und aufgrund der Urlaubszeit war der Übungsabend naturgemäß etwas schwächer besucht. Nur ein Tag Pause ist doch recht wenig, um frische Energie für einen Ikebana-Abend zu sammeln. 
Auf dem Programm stand an und für sich Ikebana mit Gladiolen. Leider wurde das Feld in der Nähe der ÖGG aufgelassen und andere Felder sind schwer zu finden. Ungünstigerweise kann man nicht einfach im Internet nach (derzeit auch wirklich bepflanzten) Blumenfeldern suchen, sondern ist auf Mundpropaganda und oft lange Wege angewiesen. 

Glücklicherweise haben sich zwei unserer Damen angeboten, ein ihnen bekanntes Feld zu besuchen und gleich ein paar mehr Stiele zu schneiden. Da sich zudem ein Pärchen angesagt hat, das einmal Ikebana ausprobieren wollte, gab es vom Großmarkt Material für ein natürliches Freestyle-Arrangement, an dem sich auch jene bedienen konnten, die keine Gladiolen ergattert haben. 
Großmarkt-Gladiolen eignen sich ja nicht wirklich gut für Ikebana, da die Stiele sehr lang sind, die Blüten weit auseinanderstehen und die Blätter – falls überhaupt vorhanden – eher zur plumpen, mehrfach geknickten Sorte zählen. Deshalb gab es für das Freestyle Dahlien und Gräser, aufgepeppt mit Solidago und Blasenspiere. 

An Gladiolen-Arrangements entstanden Shōka mit zwei oder drei Blüten (eines leider nicht fotografiert), natürliche Freestyle-Arbeiten und auch ein Shōka shimpūtai. Ein Teilnehmer arbeitete Shimpūtai mit anderen Pflanzen. Hausübungen wurden ebenfalls bereits eingereicht und es sind noch weitere Bilder zu erwarten. 

In Wien ist jetzt erst einmal Sommerpause angesagt, bevor wir uns Ende August wiedersehen. Aber Anfang August kommt Professor Noda nach Wiesbaden-Naurod zu einem Seminar, an dem einige von uns teilnehmen werden. Also ist die Zeitspanne bis zum nächsten Bericht nicht gar so lange.


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