Mittwoch, 14. Februar 2018

Blattgewimmel


Am gestrigen Übungsabend verwendeten wieder einmal alle Teilnehmerinnen, die das im Programm angesetzte Jiyūka arrangierten, dasselbe Material. Dabei handelte es sich um Aspidistrablätter, pinkfarbene Anemonen, creme-gelbe Tazetten, blühende Spirea und als Grünzeug etwas Pittosporum. 

Da die Vorgaben für das Arrangement lediglich "Jiyūka Basic 1 mit Schwerpunkt Fläche" lauteten, entstanden viele unterschiedliche Variationen des Themas. Vorgeführt wurde eine aufrechte Variante, die doch schon deutlich vom Aussehen eines natürlichen Jiyūka abwich. Schließlich sollte speziell der Nachwuchs wieder etwas Neues kennenlernen. 
Die meisten der erfahrenen Ikebanesen entschieden sich für eine schräge/geneigte Variante, die mehr Dynamik vermittelte. Ein Jiyūka wurde auch mit verfremdeten – in diesem Fall zusammengefalteten und verdrehten – Aspidistrablättern gestaltet. 

Da die Aspidistrablätter in den meisten Fällen natürlich nicht  die gewünschte Form und Richtung beibehielten, musste ein wenig mit Draht und Tape nachgeholfen werden. Das galt auch für einige der Anemonen, deren Stiele ein wenig zu stark gekrümmt waren. Gleich eine gute Gelegenheit, den Nachwuchs in die Geheimnisse der diversen Hilfsmittel einzuweihen. 

Eine der Damen, die beim Seminar in Wollomoos Anfang des Monats mit dabei war, besuchte uns in der ÖGG und gestaltete ein tatehana mit Kiefer und Trauerweide. 

Trotz der vielen Teilnehmerinnen am gestrigen Übungsabend (wir waren rekordverdächtige 18 Personen!) verlief der Unterricht harmonisch und auch die Korrekturrunde konnte ohne gröbere Verzögerungen absolviert werden. Trotzdem Danke an alle, die klaglos auch mal ein bisserl länger gewartet haben.

 
 
 

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