Nach einer ziemlich langen
Pause von gut 3 ½ Wochen brachte uns der August-Übungsabend in der ÖGG ein
anspruchsvolles Thema – Shōka shōfūtai maze-ike.
Zur Verfügung standen uns 3 Materialien, aber wer wollte, konnte auch in der
Königsklasse mitmischen und ein nana-kusa,
ein Arrangement mit 7 Materialien versuchen. Natürlich nicht in der
Originalzusammenstellung, sondern mit modernem kazai. Immerhin, eine unserer Damen wagte sich an dieses schwierige
Experiment heran und durfte sich über ein gelungenes Arrangement freuen.
Wir
anderen brachten Lampenputzergras, Solidago und blaue Skabiosen in die
gewünschte Form. Das Geheimnis eines maze-ike
liegt darin, dass zwar die Materialien in Gruppen beisammen stehen, das
Endergebnis allerdings bunt gemischt aussehen soll. Von jedem kazai sollten mindestens shin, soe und tai – entweder voll
ausgebildet oder auch als Andeutung in abgekürzter Form – vorhanden sein. Dabei
werden die Einzelgruppen nach Größe gestaffelt. Die tai-Gruppe wird aus dem niedrigsten Material wie üblich gearbeitet,
dazu kommen aber noch Andeutungen von shin
und soe.
Um zu verdeutlichen, wie
sich der Eindruck des Arrangements je nach verwendetem kazai ändert, wurde auch eine Variante vorgeführt, bei der die
Skabiosen als mittleres und Kamille als niedrigstes Material eingesetzt wurde.
Beim
nana-kusa gilt das gleiche Prinzip
wie bei einem "normalen" maze-ike,
nur dass eben sieben verschiedene Pflanzen zum Einsatz kommen. In diesem Fall
sollte das kazai jeweils an
mindestens 2 Positionen verwendet werden. Ausgenommen ist nur das rankende
Material, das sich üblicherweise um den soe
schlingt und dann von dort herunter hängt.
Für den Nachwuchs wurde ein
natürliches Jiyūka mit 5 Materialien (Lampenputzergras, Solidago, Skabiosen, Dost
und Kamille) vorgezeigt. Eine unserer Damen wollte ein hübsches kleines Holzgefäß einweihen und arbeitete ein natürliches Jiyūka mit Wiesenblumen und Gräsern.
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