Donnerstag, 20. Oktober 2011

Übungsabend 19. Oktober

Aus terminlichen Gründen musste der erste Oktober-Übungsabend diesmal um 8 Tage nach hinten verschoben werden. Auf dem Programm stand entweder ein Moribana mit 5 kazai oder alternativ ein Landschaftsarrangement. Die Mehrzahl der Teilnehmerinnen entschied sich für das Moribana, wobei auch geteilte Formen (futa-kabu-ike) arrangiert wurden. Durch das schöne Wetter der letzten Tage war die Stimmung heiter und gelöst, was sich auch in den verspielten Arrangements widerspiegelte.
Wenn man 5 oder mehr Materialien in einem Ikebana verwendet muss man besonders auf den harmonischen Gesamteindruck des "Endprodukts" achten. Zuerst sollte man sich auf eine Pflanzenart als tonangebendes Strukturelement (Gräser, Zweige) konzentrieren, dazu wählt man die passende Blumensorte (die kann kontrastierend oder unterstützend sein). Danach verpasst man sowohl den Strukturpflanzen als auch den Hauptblumen passende Begleiter. Diese sollten sich unterordnen bzw. unterstützend wirken und nicht in Konkurrenz zu den Hauptelementen treten. Zum Abschluss fügt man ein 5. (oder 7.) Material hinzu, welches die Verbindung zwischen Strukturpflanzen und Blumenweg herstellt.
Generell sollte man darauf achten, nicht nur "weiche" oder blühende Pflanzen zu verwenden, sondern auch Zweige und Blattschmuckpflanzen, damit entsprechende Kontraste geschaffen werden. Auch die verwendeten Blumen sollten unterschiedliche Charaktere aufweisen, um für die nötige Spannung im Arrangement zu sorgen.
Bei der Auswahl der Pflanzen für ein Landschaftsarrangement muss man sich erst darüber im Klaren sein, welche Art von Landschaft man überhaupt darstellen möchte. Für eine Parklandschaft benötigt man anderes Material als für z.B. eine Gebirgsszenerie oder ein Teichufer. Beim Arrangieren bringt man Perspektiven ins Spiel, um die nötige räumliche Tiefe zu erzielen. Die unten abgebildete Landschaft stellt beispielsweise einen Landschaftsgarten dar, mit der alten Kiefer auf dem entfernten Hügel und der Blumenrabatte im Vordergrund.




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