Dienstag, 1. August 2023

Seminar Naurod – Shōka-Tag

Wie schon geahnt, war es heute ein sehr anstrengender Tag – sowohl für uns als auch ganz besonders für Prof. Noda. 
Nach der Theorie-Einheit über Shōka isshu-ike und nishu-ike demonstrierte Noda-Sensei zuerst ein isshu-ike mit Schneefelberich, wobei er nur fünf Stiele zur Verfügung hatte. Daraus entstand eine relativ strenge shin-Form, für die er eine tatehana-Vase verwendete. Da sie eine gerade, runde Öffnung hatte, konnte sie problemlos für Shōka shōfūtai eingesetzt werden. 

Das zweite Arrangement war dann ein Shōka nishu-ike mit Esche und drei Stielen rosa Enzian. Anhand dieser Arbeit erklärte Prof. Noda genau, wann und warum man ashirai verwenden soll und dass sie wirklich nur dann nötig sind, wenn die yakueda Schwachstellen aufweisen. 
Ein Shōka shōfūtai muss immer aus den yakueda shin, soe und tai bestehen, wie viele und welche ashirai man verwendet, hängt vom jeweiligen Material ab. 

Wer sich das Material für die Shōka-Sonderformen bereits am Vortag zusammengesucht hatte, konnte sich glücklich schätzen, denn der Tag bescherte uns häufig heftige Regenschauer. 
Abhängig von den Gefäßen erhielten die Teilnehmer*innen entweder den Schneefelberich oder den Enzian, die für nijū-ike angemeldeten Personen durften sich über jeweils drei Stiele beider Pflanzen freuen. 

Neben nijū-ike wurden auch hängendes und stehendes Boot geübt, dazu noch Kranich, Mond und mūkō-gake. Die Korrekturen von Prof. Noda waren wieder überaus ausführlich. Da ein Großteil der Sonderformen im kubari gearbeitet wurden, gestaltete sich die Korrekturen manchmal ein wenig mühsam. Aber durch seine langjährige Erfahrung kam Noda-Sensei auch mit nicht ganz so geeigneten hana-dome zurecht und schlussendlich konnten sich alle Teilnehmer*innen über gelungene Arrangements freuen. 
Wir für unseren Teil waren mit unseren Arbeiten sehr zufrieden. Hier nun die entsprechenden Fotos.

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