Shōka shōfūtai mit Weidenkätzchen – das bedeutet vor
Allem biegen, biegen, biegen. Nachdem wir schon eine ganze Weile kein holziges
Material mehr für Shōka zur Verfügung hatten, bot dieser Übungsabend wieder einmal
die Gelegenheit, die korrekte Form zu üben.
Jede der Damen hatte 8 Palmkätzchen
und 4 knallrote Tulpen (mit erstaunlich guten Blättern) zur Verfügung, um
daraus ein Shōka shōfūtai nishu-ike
zu fabrizieren. Die meisten waren relativ schnell fertig, denn was sind schon die
paar Linien, die da in den kenzan
gestopft werden sollten.
Nun, die erste Korrekturrunde war ebenso schnell
vorbei: kein oder viel zu schwach ausgeprägter koshi, danke, setzen und nochmal versuchen. Auf einmal wurde es
ziemlich ruhig und man hat gemerkt, dass es doch nicht so einfach ist, ein
annehmbares Linien-Shōka zu arrangieren.
Bei der zweiten Runde lief es dann
schon wesentlich besser. Meist wurde der kurze soe-ashirai gegen ein dickeres Exemplar mit mehr "Holzcharakter"
getauscht oder eine zusätzliche Verbindungslinie zu den Tulpen reklamiert. Aber
alles in allem konnten sich die fertigen Arrangements sehen lassen.
Jetzt wo die
Damen wieder mit der Materie "warm geworden" sind, kann der
Wochenendworkshop zum Thema "Blütenzweige" kommen. Nach diesem
Übungsabend erinnern sich alle wieder daran, was es heißt, Blütenzweige zu einem
Shōka zu verarbeiten.
Mit den Tulpen gab es diesmal keine Probleme, die Blüten
waren schön klein und die Blätter relativ stabil. Ausnahmsweise mal ein
Glücksgriff.
Neben dem Shōka gab es noch ein natürliches Jiyūka, ebenfalls mit
Palmkätzchen und Tulpen, aber mit ein wenig zusätzlichem Limonium aufgehübscht.
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