Diesmal habe ich es endlich wieder geschafft, persönlich beim Monatstreffen von Ikebana International in der Studiogalerie aufzutauchen. Auf dem Programm stand ein Thema aus dem Sōgetsu-Curriculum, und zwar 'Unkonventionelles Material – als Objekt oder mit Pflanzen kombiniert'.
Damit konnte ich im ersten Moment einmal überhaupt nichts anfangen und erst Rücksprache mit unserer Präsidentin brachte etwas Licht in die Angelegenheit.
Ikenobō verwendet im Freestyle zwar ebenfalls nonflorales Material, aber nie alleine, sondern immer nur als Unterstützung der Pflanzen, die im Mittelpunkt stehen müssen. Um dem Thema aber irgendwie gerecht zu werden, habe ich schließlich eine unkonventionelle Vase gewählt und die mit Zweigen aus dem Garten und Frühlingsblumen bespielt.
Die Winterkirsche hatte trotz der Kälte bereits vereinzelte Blüten geöffnet und nach ein paar Tagen im Warmen ist sie voll aufgeblüht. Zusammen mit weißen Freesien, einer blauen Anemone und etwas grüner Bartnelke entstand ein frühlingshaftes Arrangement, das gut zu der ungewöhnlichen Vase mit den fünf Öffnungen passte.
Im Anschluss an die Besprechung der Arrangements wurde noch über die anstehende Chapter-Ausstellung im Juni diskutiert, bevor sich das Treffen zum Asiaten verlagerte, wo wir den Abend ausklingen ließen.
Auch im kommenden Monat steht wieder ein Sōgetsu-Thema auf dem Programm, da werden Papier und trockene Äste und/oder Aspidistrablätter zu einer dreidimensionalen Form verarbeitet.
Hier nun die Arbeiten, die gestern entstanden sind. Es wurde mit Draht, Metallobjekten, Gummischläuchen, Verpackungs- und Baumaterial, sowie Plastikgegenständen gearbeitet, wobei bei einem Teil der Arbeiten überhaupt kein Pflanzenmaterial zum Einsatz kam.
Skulpturen ohne Pflanzenbegleitung
die Exemplare mit Pflanzenbegleitung
meine Umsetzung des Themas
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