Freitag, 13. September 2019

Monatstreffen Ikebana International

Das erste I.I.-Monatstreffen nach der Sommerpause fand diesmal im Garten unserer letzten Präsidentin statt. Eine gute Idee, denn in der StudioGalerie laufen schon die Vorbereitungen für die Jubiläumsausstellung zum 20-jährigen Bestehen des IkebanaStudios 19, die kommende Woche eröffnet wird. 

Wir jedenfalls begannen das Treffen unter freiem Himmel – bei gutem Wetter, nur der Wind war ein bisserl lästig – und endeten dann drinnen, wo uns nach einem informativen Vortrag ein traumhaftes Buffet erwartete. 
Das Thema des Treffens lautete sanze – drei Zeiten. Damit waren Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gemeint, Begriffe, die nicht nur im Ikebana, sondern auch generell im Buddhismus eine wichtige Rolle spielen. Nicht zuletzt gab es eine Verbindung zu jener Ausstellung, die wir im Rahmen einer Aufführung des kyōgen-Bühnenstücks "Scrooge" im November im MQ abhalten werden. 

Aber zurück zum eigentlichen Arrangieren. Es sollten die Stadien Knospe-Blüte-Samen einer Pflanze im Arrangement präsentiert werden. Die Umsetzung war sehr phantasievoll: Sonnenblumen, Rudbeckien, Artischocken, Agapanthus, Gelenkblumen und Rosen wurden dafür verwendet. 
Ich habe mich für Gräser entschieden. Von den Blattbüscheln ohne "Blüte", über verschiedene Stadien der Rispenbildung bis hin zum trockenen Samenstand, alle Elemente wurden in naturnaher Form angeordnet. Dazu noch Chrysanthemen, ebenfalls mit Knospen, halb offenen und ganz geöffneten Blüten und fertig war ein natürliches Freestyle-Arrangement. 
Der oben erwähnte Wind hat das Ganze halt mehrmals durchgeblasen, aber das ist bei "Freilandarrangements" eben zu erwarten. Immerhin, zum Fotografieren ging es dann hinein, wo wir auch einen schönen Hintergrund hatten. 

Nach der Besprechung der Arrangements gab es dann einen Vortrag unserer derzeitigen Präsidentin, einerseits zum Thema sanze und zusätzlich noch eine Erklärung der Bedeutung der Masken und Gewänder im kyōgen. Auch wurde der Ausstellungsraum vorgestellt und wir diskutierten über mögliche Arrangements. Ein wenig Zeit zum Überlegen haben wir ja noch, schließlich findet die Aufführung erst am 18. November statt. 
Es wird sicher sehr interessant, wie die Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens nach den Traditionen des kyōgen-Theaters auf Japanisch umgesetzt wird. Schließlich beschränkt sich die Besetzung auf zwei Darsteller, einen Erzähler und drei Musiker. 

Im Oktober gibt es dann kein übliches Treffen zu Ikebana und Gedankenaustausch, sondern es steht eine Spezialführung durch das Weltmuseum auf dem Programm.

  Sonnenblumen in den unterschiedlichsten Variationen
 Gelenkblumen und Agapanthus
 Rosen, Rudbeckien und Artischocken
 Sehr interessant: eine Yucca-Pflanze mit vertrockneten Blättern, Neuaustrieb und Kindeln
meine Gräser - mehrmals durchgeblasen 

1 Kommentar:

Daniel hat gesagt…

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