Mittwoch, 15. April 2015

Shôka shôfûtai sanshu-ike und Jiyûka

Der Seminarraum der ÖGG war gestern wieder sehr gut besucht, unsere Gruppe wächst langsam aber stetig. 15 Arrangements waren die Ausbeute des Übungsabends - gar nicht so schlecht.
Die Materialzusammenstellung für ein Shôka shôfûtai sanshu-ike ist nicht so einfach - speziell dann nicht, wenn das gleiche kazai auch für ein aufrechtes Jiyûka verwendet werden soll. Aber diesmal hat der Großmarkt wieder einmal recht interessantes Pflanzenmaterial für uns bereitgestellt. Wir verwendeten rosa Mandelzweige, die kurz vor dem Aufblühen standen, dazu weiße Eustoma und als 3. kazai Ruscus. Diese doch etwas "antiquierte" Pflanze brachte interessante Linien und Bewegung in das Shôka und konnte im Jiyûka gut als Füllmaterial und als die aufrechte Form kontrastierende, schwingende Linie eingesetzt werden. 
Eine unserer Damen arbeitete eine breit ausladende Jiyûka-Form (yoko-no-hana), da sie wunderbare Aspidistra-Blätter und gerade aufblühende Spirea zur Verfügung hatte. Auch ein Shôka mit Spirea, Aspidistra und Eustoma war zu bewundern und eine Teilnehmerin ersetzte den Ruscus ebenfalls durch Aspidistra-Blätter. Obwohl die meisten Shôka aus identem Material bestanden, war die Variationsbreite doch erstaunlich. Auch eine so traditionelle Form wie ein Shôka shôfûtai erlaubt ein recht großes Maß an Freiheit.     

  Jiyûka tate-no-hana - und als Kontrast eine waagrechte Form

 ein bunter Reigen an Shôka shôfûtai sanshu-ike - unterschiedlicher Ausdruck trotz (fast) gleichem kazai

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