Mittwoch, 12. Februar 2014

Shôka shinpûtai - immer eine Herausforderung

Gestern traf sich eine grippebedingt ziemlich reduzierte Gruppe, um sich dem fortgeschrittenen Ikebana in Form eines Shôka shinpûtai zu widmen. Diese Art des Ikebana besticht im Allgemeinen durch die Reduktion auf das Wesentliche, wodurch die Essenz des Ikebana erkennbar werden soll. Von so einer Meisterschaft sind wir noch meilenweit entfernt. Für den Nachwuchs war es gestern die erste Begegnung mit dieser Stilrichtung des Ikebana. Wenn die Erfahrung fehlt und man auch noch nicht so viele Ikebana gesehen hat ist die erste Hürde, was für kazai man eigentlich einkaufen soll. Da steht man ziemlich ratlos in der Blumenhandlung und auch die Angaben in den Unterlagen "man sucht sich 2 Partner, die sich einerseits ergänzen, andererseits aber gegenseitig Spannung aufbauen" ist auch nicht gerade hilfreich. Dazu soll man dann auch noch ein 3. Material beschaffen, das "fehlende Aspekte hinzufügt" und "eventuell ein mangelndes Jahreszeitgefühl ergänzt" - ab diesem Zeitpunkt versteht man dann die Ikebanawelt nicht mehr.
Übungsabende mit Shôka shinpûtai sind aber besonders bei den Korrektur-Runden sehr lehrreich, denn meistens wird relativ genau erklärt, warum etwas nicht ganz stimmig ist und wie man eventuell Verbesserungen erzielen könnte. Gelegentlich scheitert aber auch die Lehrerin an einer Korrektur, speziell dann, wenn sie selbst eine bestimmte Materialkombination nicht gewählt hätte, bzw. wenn die Qualität des kazai nicht optimal ist. Aber im Endeffekt waren wir doch recht zufrieden mit unseren Werken. Die Qualität der Fotos lässt diesmal aber leider zu Wünschen über. Die Kamera hat sich strikt geweigert, mit in die ÖGG zu kommen und eine Handykamera ist kein besonders guter Ersatz. Deshalb mögen die Damen verzeihen, dass nicht alle Arrangements abgebildet sind, einige Fotos waren einfach zu unscharf. 


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