Mittwoch, 12. März 2025

Shōka nishu-ike und flächenbetontes Freestyle

Volles Haus gestern in der ÖGG. Es waren alle Plätze besetzt und einigen Damen musste sogar abgesagt werden. Die werden dann hoffentlich Hausübungen nachliefern. Es ist ganz eigenartig, an manchen Abenden sind wir völlig überlaufen und dann gibt es wieder Gelegenheiten, wo der Saal nur gut halb voll ist. Es scheint aber keinen Zusammenhang mit dem Thema zu geben, das beim Treffen behandelt wird.
Auf dem Programm stand diesmal zum einen Shōka nishu-ike, der Nachwuchs beschäftigte sich mit einem flächenbetonten Freestyle. Für die meisten Anwesenden gab es das Überraschungspaket vom Großmarkt, einige versorgten sich auch selbst mit Material. 

Überraschenderweise waren es diesmal keine Palmkätzchen, sondern Birkenzweige, die als Hauptmaterial für das Shōka nishu-ike dienen sollten. Die Zweige waren bereits vorgetrieben und zeigten (besonders an den Außenseiten der Bunde) frisches Grün. Die Zweige im Inneren der Bündel sind noch nicht ganz so weit gewesen, die werden erst in den kommenden Tagen ihre Blätter entfalten. Da wir genügend Material zur Auswahl hatten, werden diese dann beim Übungsabend in zwei Wochen zum Einsatz kommen. Linienmaterial ist im Freestyle immer gut zu gebrauchen. 

Für nejime waren Tulpen vorgesehen. Nicht gerade ein beliebtes Shōka-Material, da sich die Blüten stets dem Licht zuwenden, die Blätter schnell schlapp machen und die Stiele täglich weiterwachsen. Gegen das übermäßige Wachstum könnte man zwar mit einigen Kniffen vorgehen, allerdings ist dann die Stabilität der Blüten ein wenig beeinträchtigt. Im Shōka sind Tulpen eben ein Material für eine Momentaufnahme. 

Die teilweise etwas wild gewachsenen Birkenzweige waren eine Herausforderung, sie ließen sich allerdings recht gut biegen. So waren schlussendlich alle mit ihren Arbeiten zufrieden, allerdings wollten sich einige Arrangements nicht verewigen lassen. Gegen Ende des Übungsabends ist es aus unerfindlichen Gründen ein wenig hektisch geworden, da kann es schon mal vorkommen, dass man aufs Fotografieren vergisst. 

Die Freestyle-Gruppe hatte recht schöne Aralienblätter zur Verfügung, dazu großblütige, grünlich-gelbe Nelken und zur Auflockerung ein Gewächs aus der Familie der Proteen, das entfernt an zarte Besenheide erinnert. Als Farbklecks und Überraschungselement diente kleinblütige Clematis. Auch hier gab es sehr vielfältige Arbeiten zu bewundern. 
Beim kommenden Übungsabend wird wieder Gabriela den Unterricht übernehmen und die Gruppe mit einem Freestyle mit Tulpen konfrontieren. Ganz passend zur Jahreszeit und ein guter Kontrast zum Einsatz im Shōka. 
Hier nun die Bilder vom Übungsabend, Hausübungen werden laufend ergänzt.