Nach dem doch ein wenig
heftigen Aufwand für die (übrigens sehr erfolgreiche) Ausstellung in Laxenburg mussten
wir ein bisserl durchschnaufen und waren deshalb über das relativ
"einfache" Thema des Übungsabends erleichtert.
Es ging um ein
spätsommerliches Arrangement im Körbchen oder alternativ in einem nicht zu
schweren Keramikgefäß. Speziell unser Nachwuchs besitzt noch keine adäquaten Körbchen,
was sich aber im Lauf der Zeit sicher noch ändern wird.
Auch diesmal bestand
wieder die Möglichkeit, ein Überraschungspaket vom Großmarkt zu beziehen. Das
enthielt eine ziemlich ungewöhnliche Materialkombination: Wiesenknopf in braun
und rosa, dazu zartrosa Floribundarosen aus dem Freiland, Kugelamaranth und
Hirse. Alles Zutaten für ein leichtes, luftiges Jiyūka, wobei die Blumen eine
gute optische Basis bildeten und der Wiesenknopf mit seinen verspielten Linien
für die entsprechende Leichtigkeit sorgte. Bei Bedarf konnten auch noch zarte Schneebeeren-
oder Spirea-Zweige hinzugefügt werden.
Einige der Damen brachten eigenes
Material aus dem Garten mit. Ein Jiyūka mit kleinen Sonnenblumen wurde in zwei
Variationen angefertigt: einmal mit relativ streng wirkenden Binsen und danach
mit Zweigen als Strukturmaterial. Obwohl das Jiyūka bis auf diese Linien sonst unverändert
blieb, änderte sich doch der Gesamteindruck deutlich.
Nach diesem verspielten
Übungsabend geht es beim nächsten Treffen wieder richtig zur Sache. Beim Shōka shōfūtai
sanshu-ike gibt es zwar auch viele
Freiheiten, aber die Form muss trotzdem gewahrt bleiben. Da heißt es dann wieder "strenge Kammer".
erst die Keramiken - dann die Körbchen
Ein neues Gefäß, das unbedingt ausprobiert werden musste:
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