Mittwoch, 26. Oktober 2011

Übungsabend Shôka shinpûtai

Beim gestrigen Übungsabend "spielten" wir mit Shôka shinpûtai. Zusätzlich hat eine Teilnehmerin das Landschaftsarrangement von vergangener Woche nachgeholt.
Beim Shôka shinpûtai kommt es nicht nur auf Harmonie bei gleichzeitiger Spannung an, sondern auch die Jahreszeit sollte in irgendeiner Form im Arrangement berücksichtigt werden. Die wunderbaren Herbstfarben der Zweige und Gräser, sowie typische Blumen machten uns das Arrangieren leichter.
Auch die Hochmoor-Landschaft - diesmal auf 2 Gefäße verteilt - berücksichtigt die Jahreszeit und ist gut gelungen. Man kann sich direkt vorstellen, über dicke Moospolster zu laufen und die letzten Heidel- und Preiselbeeren zu sammeln.

Donnerstag, 20. Oktober 2011

Übungsabend 19. Oktober

Aus terminlichen Gründen musste der erste Oktober-Übungsabend diesmal um 8 Tage nach hinten verschoben werden. Auf dem Programm stand entweder ein Moribana mit 5 kazai oder alternativ ein Landschaftsarrangement. Die Mehrzahl der Teilnehmerinnen entschied sich für das Moribana, wobei auch geteilte Formen (futa-kabu-ike) arrangiert wurden. Durch das schöne Wetter der letzten Tage war die Stimmung heiter und gelöst, was sich auch in den verspielten Arrangements widerspiegelte.
Wenn man 5 oder mehr Materialien in einem Ikebana verwendet muss man besonders auf den harmonischen Gesamteindruck des "Endprodukts" achten. Zuerst sollte man sich auf eine Pflanzenart als tonangebendes Strukturelement (Gräser, Zweige) konzentrieren, dazu wählt man die passende Blumensorte (die kann kontrastierend oder unterstützend sein). Danach verpasst man sowohl den Strukturpflanzen als auch den Hauptblumen passende Begleiter. Diese sollten sich unterordnen bzw. unterstützend wirken und nicht in Konkurrenz zu den Hauptelementen treten. Zum Abschluss fügt man ein 5. (oder 7.) Material hinzu, welches die Verbindung zwischen Strukturpflanzen und Blumenweg herstellt.
Generell sollte man darauf achten, nicht nur "weiche" oder blühende Pflanzen zu verwenden, sondern auch Zweige und Blattschmuckpflanzen, damit entsprechende Kontraste geschaffen werden. Auch die verwendeten Blumen sollten unterschiedliche Charaktere aufweisen, um für die nötige Spannung im Arrangement zu sorgen.
Bei der Auswahl der Pflanzen für ein Landschaftsarrangement muss man sich erst darüber im Klaren sein, welche Art von Landschaft man überhaupt darstellen möchte. Für eine Parklandschaft benötigt man anderes Material als für z.B. eine Gebirgsszenerie oder ein Teichufer. Beim Arrangieren bringt man Perspektiven ins Spiel, um die nötige räumliche Tiefe zu erzielen. Die unten abgebildete Landschaft stellt beispielsweise einen Landschaftsgarten dar, mit der alten Kiefer auf dem entfernten Hügel und der Blumenrabatte im Vordergrund.




Dienstag, 4. Oktober 2011

Ausstellungseröffnung in Wördern

Gestern Abend fand die Eröffnung unserer Ikebana-Ausstellung in der Volksbank in St. Andrä-Wördern statt.
Auf Einladung des
Hagenthaler Kulturkreises dürfen wir unsere Werke noch bis Freitag in der Galerie der Bank präsentieren. Ein moderner, lichtdurchfluteter Raum steht uns zur Verfügung, der leider einen kleinen Nachteil aufweist: Durch die Verglasung wird es tagsüber ziemlich heiß. Ich hoffe, dass die Blumen bis zum Schluss durchhalten. Wir haben extra sehr robuste Pflanzen gewählt und die nächtliche Abkühlung sollte uns dabei zugute kommen.
Ab Mittag begannen wir mit dem Aufbau unserer Werke. Zwei Arrangements wurden von der Ausstellung im Gartenbaumuseum "übersiedelt" und in leicht veränderter Form wieder aufgebaut. Die restlichen 5 Ikebana haben wir vor Ort arrangiert. In der Galerie im Obergeschoß konnten wir in Ruhe arbeiten und so wurden wir ohne die sonst übliche Hektik zeitgerecht fertig. Diesmal haben wir den Schwerpunkt auf Jiyûka gelegt. Dieser Stil mit den diversen Variationsmöglichkeiten ist sehr dekorativ und spricht die Besucher im Allgemeinen besonders an. Dazu kamen noch 2 Shôka shofûtai und ein Rikka shinpûtai.
Im Foyer der Bank wurde zwischenzeitlich das Buffet - gesponsert vom örtlichen Kulturcafé - aufgebaut. Der Winzerhof Fink sorgte für die (ausgezeichnete) flüssige Verpflegung.
Die Eröffnung der Ausstellung nahm die Leiterin des Kulturkreises, Frau Elfriede Heilinger, vor. Nach der Begrüßung und dem Dank an die Direktion der Volksbank als Gastgeber gab es Wissenswertes über Ikebana zu hören und die einzelnen Arrangements wurden genau erklärt. Danach kam der gemütliche Teil mit Brötchen, Kuchen und Getränken.
Die Rückmeldungen der Besucher lassen darauf schließen, dass unsere Arrangements sehr gut angekommen sind. Bis 7. Oktober ist die Ausstellung noch während der Banköffnungszeiten zu besichtigen.







Sonntag, 2. Oktober 2011

Lange Nacht der Museen

Die gestrige "Lange Nacht der Museen" stand im Gartenbaumuseum unter dem Motto "Die süßesten Früchte". Neben musikalischen Beiträgen und diversen Infoveranstaltungen präsentierten sich die ÖGG-Fachgruppen "Obstbau", "Blumenstecken nach der Wiener Schule" und "Ikenobô-Ikebana" mit kleinen , aber feinen Ausstellungen.
Im Hof des Schulgartens wurde für das leibliche Wohl der Besucher gesorgt. Neben Getränken und kleinen Snacks stand auch eine herzhafte Kürbissuppe auf der Speisekarte. Nach Einbruch der Dunkelheit sorgten offene Feuerstellen und zauberhafte Lichteffekte für ein stimmungsvolles Ambiente.
Wir arbeiteten im ersten Stock der Orangerie unter den Augen zahlreicher Besucher an unseren Arrangements und boten dabei einen Querschnitt durch die Formenvielfalt des Ikebana. Aufgrund des begrenzten Raumangebotes beschränkten wir uns auf 6 Arrangements, in denen wir sowohl dem Motto der Veranstaltung, als auch der Jahreszeit gerecht wurden.