Monatstreffen Ikebana International

Auch beim Monatstreffen von Ikebana International Chapter #223 Vienna machte sich die grassierende Krankheitswelle bemerkbar. Trotzdem entstanden viele interessante Arbeiten zum Thema 'festliche Arrangements'. Diese konnten an der Wand oder von der Decke herab hängen, am Boden stehen, aus anderen Perspektiven heraus betrachtet werden oder auch ganz normal am Tisch arrangiert werden. 

Mit Ausnahme frei hängender Werke sind eigentlich alle Möglichkeiten ausgeschöpft worden, wobei bei den geänderten Perspektiven die Ansicht von oben gewählt wurde. 

Bei den Materialien standen Koniferen hoch im Kurs und auch Amaryllis und Weihnachtssterne waren mehrfach vertreten. In der Farbpalette dominierten mit Rot, Weiß und Grün die traditionellen festlichen Farben, aber auch Silber und Gold wurden gerne verwendet. Außerdem waren Kerzen und traditionelle Christbaumdekoration vorhanden.

Für meinen Beitrag habe ich dieselbe Gefäßform wie beim Übungsabend am Dienstag verwendet, diesmal allerdings in cremefarben. Dazu auch wieder goldgefärbte Birkenzweige, Kiefer, Weihnachtsstern und Alstroemeria. Aufgepeppt wurde das Arrangement mit Aludraht und einer Christbaumkugel, welche die Hauptfarben der Arbeit spiegelte. 

Dieses Treffen war die letzte offizielle Ikebana-Aktivität für dieses Jahr. Jetzt ist erst einmal eine kleine Pause angesagt, bevor wir in der Woche nach Dreikönig ins neue Ikebana-Jahr starten.

am Boden stehend ...

... Perspektive von oben ...

... an der Wand hängend ...

... oder ganz normal am Tisch arrangiert

Festlich-weihnachtliches Arrangement

Beim letzten Übungsabend dieses Jahres waren wir immer noch zahlenmäßig geschwächt, da nach wie vor sehr viele Personen gesundheitlich außer Gefecht gesetzt sind. Um die Situation nicht noch zu verschlimmern, haben wir auf das gemütliche Zusammensein nach dem Ikebana verzichtet. Das können wir nachholen, wenn sich die Lage entspannt hat. 

Auf dem Programm stand ein festlich-weihnachtliches Freestyle-Arrangement, das nonflorale Komponenten enthalten sollte. Dabei konnte es sich um gefärbtes/gebleichtes/verändertes Naturmaterial handeln, aber auch um 'echtes' Nonflorales wie Draht, Kunststoff, usw. 

Da wir nicht schon wieder mit Amaryllis arbeiten wollten – die hatten wir schließlich beim vergangenen Übungsabend in den Fingern – enthielt das Überraschungspaket vom Großmarkt diesmal kleinblütige Weihnachtssterne. Dazu ganz der Jahreszeit und dem festlichen Charakter entsprechend Seidenkiefer für Grün und das Weiß wurde durch Alstroemerien beigesteuert. Diese wiesen eine wunderbar zarte, rote Zeichnung auf, die mit dem Rot der Poinsettien harmonierte. 

Die nonflorale Komponente bestand aus goldgefärbten Birkenzweigen. Es blieb jedem selbst überlassen, ob nun Rot im Mittelpunkt des Arrangements stehen sollte, oder vielleicht doch besser Weiß. Wer wollte, konnte natürlich auch selbst Material mitbringen, aber auch hier waren Weihnachtssterne vertreten. Die Arrangements waren wieder entsprechend vielfältig, was auch an den unterschiedlichen Gefäßformen lag. 

Unser erstes Treffen 2024 findet in vier Wochen statt, also ist noch genügend Zeit, um für vorgetriebene Blütenzweige zu sorgen. Diese wären für ein erstes Ikebana im Jahr doch ganz passend. Mal schauen, wie sich die Witterung in der nächsten Zeit so entwickelt. Dann kann man immer noch abschätzen, wie lange es bis zur Blüte dauern wird. Frühblüher wie Kornelkirsche und Forsythie kommen oft schon nach rund 10 Tagen zur Blüte, die diversen Prunus-Arten lassen sich hingegen bis zu drei Wochen Zeit. 

Hier nun unsere gestrigen Arbeiten, diverse Hausübungen folgen.

Monatstreffen Ikebana International

Nach einer langen Pause fand das Monatstreffen von Ikebana International Chapter #223 Vienna wieder in den Räumlichkeiten der Studiogalerie im 19. Bezirk statt. Und es sind ganz schön viele Mitglieder aufgetaucht, um ihre Beiträge zum Thema 'Recycling' zu präsentieren. 

Die Arbeiten sollten unter Verwendung von Verpackungsmaterialien, ausrangierten Utensilien oder funktionsuntüchtigen Gegenständen gestaltet werden. Einige Damen brachte dazu jede Menge gesammelter Materialien mit, von Obst- und Gemüsenetzen über Korken bis hin zu Styroporflocken. Neben diesen Recyclingmaterialien konnten aber auch Bestandteile früherer Arrangements wiederverwendet werden. Sehr schöne Schachtelhalme und Bambusstäbe aus dem Garten unserer Präsidentin vervollständigten das Angebot. 

Die entstandenen Arbeiten waren dementsprechend vielfältig, wie auf den Bildern in der Galerie gut zu erkennen ist. Die Arrangements wurden zur Besprechung zu einem Fotoplatz gebracht (so sie transportabel waren), wodurch alle die Gelegenheit zum Fotografieren erhielten. 

Mein Beitrag stellt eine Winterlandschaft dar, für die ich kleine Amaryllis vom letzten Übungsabend aufgehoben habe. Als Container dient eine Styroporbox, die mit Verpackungsvlies umhüllt und mit japanischer Paketschnur fixiert ist und auf einer dickeren Styrofoam-Platte steht. Das Eis wird durch Aluminiumabfälle von der Drehbank (vielen Dank an Herbert fürs Borgen) symbolisiert und unterschiedliche Verpackungsflocken bilden kleine Schneehaufen. Daheim habe ich die Pflanzen sicherheitshalber in eine andere Schale umgesetzt, da ich der Dichtheit der Box nicht ganz getraut habe. Das ist dann wohl auch eine Art von Recycling. 

Hier nun die Bilder der entstandenen Arbeiten.