Mittwoch, 12. September 2018

Ikebana zum Mondfest

Der erste reguläre Übungsabend nach der Sommerpause bescherte uns wieder ein volles Haus. Auf dem Programm stand ein Ikebana zum Mondfest, wobei das von der Theorie her gleich mal mit dem Chrysanthemenfest vom 9. September kombiniert wurde. 
Drei der Damen arbeiteten Shōka shōfūtai, die anderen beschäftigten sich mit Jiyūka. Neben der aufrechten, natürlichen Form war auch ein entzückendes kreatives Arrangement in einer an einen Kürbis erinnernden Vase vertreten.

Außerdem wurden Details für die kommende Ausstellung in Laxenburg besprochen. Da leider einige vom Stammpersonal aus verschiedensten Gründen ausfallen, müssen wir uns ziemlich anstrengen, die Plätze zu füllen. Aber wir werden das sicher hinkriegen. 
Die Bilder haben wir uns bereits am Montag im Atelier von Susanne Lebzelter angeschaut und die für uns passenden Werke ausgesucht. Es sind diesmal ganz andere, sehr interessante Arbeiten, die wunderbar mit dem Ausstellungsthema "Herbstimpressionen" harmonieren werden. 

Aber zurück zum Übungsabend. Der Miscanthus für das Jiyūka kam vom Großmarkt und war eher suboptimal. Die Wedel waren ein bisserl zu kräftig (was besonders ins Auge fiel, da der Nachwuchs meist in recht kleinen Schalen arrangiert – ich arbeite daran, es ihnen abzugewöhnen) und die Blätter bereits eingerollt. Aber das Prinzip eines aufrechten natürlichen Jiyūka ließ sich trotzdem demonstrieren. 
Anstelle der für das Mondfest üblichen herbstlich verfärbten Zweige verwendeten wir Enzian, der mit den rosa Chrysanthemen wunderbar harmonierte. 
Das Ausschneiden der Chrysanthemen habe die Damen sehr gut hingekriegt und auch die Mischung aus Knospen und offenen Blüten war durchwegs gelungen. 

Für das Shōka shōfūtai brachten die Teilnehmerinnen ihr eigenes kazai mit. Neben dem sehr zarten Zwerg-Miscanthus mit den schmalen Blättern, der beim Arrangieren immer ein wenig Kopfzerbrechen verursacht, gab es auch die Sorte "Rotfeder", die durch wunderbar elegante, dunkelrote Wedel besticht. Dieser Miscanthus besitzt breitere Blätter und man tut sich beim Aufbau wesentlich leichter.
Von der Materialzusammenstellung her waren sowohl nishu-ike als auch sanshu-ike vertreten, wobei bei Letzterem neben Miscanthus und Chrysanthemen auch Enzian zum Einsatz kam.

Jetzt richten wir unsere Aufmerksamkeit erst einmal auf die kommende Ausstellung, die wir hoffentlich gut über die Bühne bringen werden. 

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