Ein
arbeitsintensiver Tag ist mit der sehr gut besuchten Eröffnung unserer
Ausstellung inden Räumlichkeiten des Kultur- und Museumsvereins Laxenburg zu Ende gegangen. Die 25
Arrangements deckten die gesamte Bandbreite des Ikenobō-Ikebana, vom tatehana bis zum Rikka shinpūtai ab. Und
nicht nur die "alten Hasen", sondern auch der Nachwuchs präsentierte
sich bei dieser wirklich hochklassigen Ausstellung.
Früh am Morgen traf man
sich am Großmarkt, um die Liste mit den Wunschpflanzen abzuarbeiten. Aber immer dann, wenn man bestimmte Vorstellungen von einem Arrangement hat, spielt
halt der Großhandel nicht wirklich mit. Kein Enzian und keine Dahlien weit und
breit, obwohl erst vergangene Woche die Halle voll davon war.
Dafür war das
Angebot an Chrysanthemen schon besser als befürchtet. Zwar waren einzelblütige
Exemplare immer noch Mangelware, aber einige interessante Farben und Formen ließen
sich doch auftreiben. Und mit ein bisserl Nachdenken und Umdisponieren fanden
sich passende Ersatzpflanzen.
Mit dem vollgepackten Auto ging es dann ab ins
Museum, wo wir die Blumen und unseren sonstigen Kram erst einmal im großen Saal
stapelten. Die Bilder von Susanne Lebzelter waren bereits aufgehängt worden und
auch die Tische standen bereit.
Christa und ich begannen zuallererst mit
unseren langwierigen bzw. komplizierten Arrangements, um die Ruhe vor dem
Sturm auszunutzen. Nach und nach trudelten dann auch die anderen Damen ein und
kümmerten sich um das Verkleiden der Tische, bevor sie sich selbst an ihre
Arrangements machten.
Die Verteilung der Arrangements auf die Plätze änderte
sich noch einige Male, um eine bessere Harmonie mit den Bildern bzw. mit den
Nachbar-Arrangements zu erzielen.
Knapp zwei Stunden vor der Eröffnung sah alles
noch ziemlich chaotisch aus, Blumenkübel standen mitten im Raum und am späteren
Buffettisch wurden die letzten Arrangements gerade erst in Angriff genommen.
Diejenigen, die ikebanamäßig bereits alles geschafft hatten, fanden sich zum Bestreichen
der Brote zusammen und verteilten die diversen Häppchen in gefälliger Farbharmonie
auf den Platten.
Dann wurden die überzähligen Blumen in den Innenhof geschafft,
alles blitzblank gefegt und die letzten Beschriftungen fanden auch noch ihr
Ziel. Ein großes Dankeschön an die Mädels, die alle wunderbar
zusammengearbeitet haben.
Die Eröffnung der Ausstellung fand vor sehr
zahlreichem Publikum statt. Nach einführenden Worten des Obmanns des Museumsvereins,
Friedrich Decker, übermittelte der Vizepräsident des Japanischen Kultur- und
Informationszentrums, Herr Wataru Nishida, die Grüße und Dankesworte der
Botschaft. In Vertretung des Bürgermeisters eröffnete Herr Artner,
Kulturreferent der Marktgemeinde Laxenburg, anschließend die Ausstellung.
Wenn
man so den Kommentaren des Publikums gelauscht hat, dürften wir unsere Sache wieder
gut gemacht haben, Jedenfalls waren die Reaktionen überaus positiv, wenn nicht
sogar enthusiastisch. Bilder folgen später, denn bei Tageslicht lässt es sich
besser fotografieren (und in der Hektik des Tages sind wir einfach nicht dazugekommen).
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