Jiyūka hi-shizenteki oder der Kampf mit der Bohrmaschine
Meine Erlebnisse bei meinem ersten IBV-Kongress, bei dem ich dem Seminar
von Bärbel Kessenbrock und Dirk Henkelmann zugeteilt war.
Mir wurde gleich einmal schlecht als ich Dirk’s vorbereitetes Arrangement
und die riesigen Bohrmaschinen der Mitstreiterinnen sah.
Für das Arrangement
standen uns ein schwarzes Brett, trockene Kokosblätter in verschiedenen Größen,
Farben, Glasröhrchen in zwei Größen sowie dicker schwarzer Deko-Draht und Holzleim zur
Verfügung. Dann ging es ans Werken.
Dirk und auch Bärbel halfen mir mit der Bohrmaschine,
um die unterschiedlichen Löcher ins Holz zu kriegen. In diese Löcher
wurden dann die verschieden großen Kokosblätter mittels einer Mischung aus Bohrstaub und
Holzleim geklebt.
Dann galt es noch vier weitere Löcher für die
Glasröhrchen zu bohren. Die Vorgabe war, bis Mittag die Kokosblätter in
den verschiedenen Farben zu bepinseln. Dafür standen uns neben Schwarz noch Rot, Gelb, Blau und Orange
zur Verfügung.
Nach dem Mittagessen wurde dann der schwarze Draht dekorativ
verbogen und mittels zweier kleinerer Löcher im Brett befestigt.
Endlich begann
die für mich leichteste Übung: Die Blumen wurden in den Röhrchen arrangiert. Zur
Auswahl standen Gloriosa in rot und orange, Asparagus blumosus, Golden Sticks,
Pantoffelblumen, Steelgras und blau-lila Petunien.
Ohne mich bei Bohren zu
verletzen war ich mit dem Arrangement fertig geworden!
Am Samstag hatte dann Bärbel
das Sagen und sie hatte für uns vorab ein Arrangement in einem V-Gefäß als Anschauungsobjekt vorbereitet.
Wir mussten unsere
Gefäße per Los ziehen, konnten aber untereinander auch noch tauschen. Und es wurde mit Plastiktrinkhalmen anstelle
von kenzan oder Steckmasse
gearbeitet. Ich habe ein umgedrehtes V-Gefäß zugelost bekommen, mit dem ich recht zufrieden war. An Pflanzenmaterial gab es Allium, kleine Philodendronblätter, Schleierkraut, div.
Kleinkram und die restlichen Blumen vom Vortag.
Bei dieser Arbeit habe ich mir
wesentlich leichter getan als zuvor mit der Bohrmaschine. Wie heißt es so schön:
Schuster bleib bei deinem Leisten.
Es wurde mir bei der Korrektur von Dirk
empfohlen, Plastikröhrchen in diversen Farben in das Arrangement zu stecken,
damit die Vorgabe hi-shizenteki-Arrangement
erfüllt wurde. Das Ergebnis ist ebenfalls unten zu sehen.
Alle Arrangements
wurden dann auf Tischen am Gang und in unserem Arbeitsraum aufgestellt. Die
TeilnehmerInnen aller Seminare konnten sie dann bei einem Rundgang begutachten und
fotografieren.
Fazit des Kongresses für mich: Es hat mir sehr gut gefallen. Die
verschiedenen Kurse waren sehr interessant und ich konnte viele Ideen
mitnehmen.
Hier nun meine beiden Werke:
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