Dieser Übungsabend
gestaltete sich ein wenig schwieriger als sonst – es stand Shōka shōfūtai nishu-ike mit Miscanthus und
Herbstblumen auf dem Programm.
Miscanthus vom Großmarkt ist immer ein Problem,
denn die Blätter sind in den meisten Fällen unter jeder Kritik. Diesmal haben
wir aber recht schönen Miscanthus der Sorte "Silberfeder" gekriegt, die
Blätter waren akzeptabel und ließen sich relativ gut verschieben.
Wenn sie noch
ein bisserl breiter, geschmeidiger und stärker überhängend gewesen wären, dann wären wir
völlig glücklich gewesen. Außerdem gab es leider nur 4 Stammerl pro Person,
mehr war einfach nicht aufzutreiben. Aber immerhin, wir hatten es schon mit weit
schlimmeren kazai zu tun.
Shōka shōfūtai
mit Miscanthus ist meistens ein bisserl kompliziert, besonders dann, wenn Wedel im
Spiel sind. Viel einfacher ist es, nur mit den Blättern zu werkeln. Wir arbeiteten mit 2 Blütenständen als shin und gestalteten die anderen Linien im oberen und mittleren
Bereich mit den Blättern.
Nejime wurde aus entzückenden cremefarbenen Miniastern gebildet, und zwar in den meisten Fällen in Form von taka-nejime, damit die Verbindung mit den langen Miscanthus-Stielen gegeben war.
Nejime wurde aus entzückenden cremefarbenen Miniastern gebildet, und zwar in den meisten Fällen in Form von taka-nejime, damit die Verbindung mit den langen Miscanthus-Stielen gegeben war.
Wer sich
nicht mit Shōka rumplagen wollte, arrangierte entweder ein natürliches Jiyūka Basic
1 mit Miscanthus, dunkler Rispenhirse, pinkfarbenen Dahlien und Solidago, oder
tobte sich mit selbst mitgebrachten Materialien aus. Dabei entstanden gleich
auch zwei Zwischenprüfungen – schließlich wollen die Prüfungsbögen ebenfalls bespielt werden.
Neben dem Unterricht wurde auch unser Beitrag für die "Lange Nacht
der Museen" erörtert. Am 5. Oktober ist das Gartenbaumuseum wieder einer
der Austragungsorte dieser Veranstaltung. Die ÖGG wird neben der FG Ikenobō-Ikebana
auch mit der FG Blumenstecken nach der Wiener Schule vertreten sein.
Außerdem machen sich einige von unserer Gruppe am Samstag auf den Weg nach Naurod, wo wir im Wilhelm Kempf-Haus ein Seminar mit einem japanischen Professor genießen dürfen. Das Programm klingt schon mal überaus vielversprechend.
Hier nun
unsere Arbeiten – es war wieder ein gut besuchter Übungsabend.
Shōka shōfūtai nishu-ike - gelegentlich ein bisserl unglücklich fotografiert
Jiyūka mit Material aus dem Überraschungspaket ...
... oder mit selbst gesammelten Pflanzen
und schließlich die Prüfungsarrangements
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