Das erste I.I.-Monatstreffen
nach der Sommerpause fand diesmal im Garten unserer letzten Präsidentin statt.
Eine gute Idee, denn in der StudioGalerie laufen schon die Vorbereitungen für
die Jubiläumsausstellung zum 20-jährigen Bestehen des IkebanaStudios 19, die
kommende Woche eröffnet wird.
Wir jedenfalls begannen das Treffen unter freiem
Himmel – bei gutem Wetter, nur der Wind war ein bisserl lästig – und endeten
dann drinnen, wo uns nach einem informativen Vortrag ein traumhaftes Buffet
erwartete.
Das Thema des Treffens lautete sanze
– drei Zeiten. Damit waren Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gemeint, Begriffe,
die nicht nur im Ikebana, sondern auch generell im Buddhismus eine wichtige
Rolle spielen. Nicht zuletzt gab es eine Verbindung zu jener Ausstellung, die
wir im Rahmen einer Aufführung des kyōgen-Bühnenstücks
"Scrooge" im November im MQ abhalten werden.
Aber zurück zum
eigentlichen Arrangieren. Es sollten die Stadien Knospe-Blüte-Samen einer Pflanze
im Arrangement präsentiert werden. Die Umsetzung war sehr phantasievoll:
Sonnenblumen, Rudbeckien, Artischocken, Agapanthus, Gelenkblumen und Rosen
wurden dafür verwendet.
Ich habe mich für Gräser entschieden. Von den
Blattbüscheln ohne "Blüte", über verschiedene Stadien der Rispenbildung
bis hin zum trockenen Samenstand, alle Elemente wurden in naturnaher Form
angeordnet. Dazu noch Chrysanthemen, ebenfalls mit Knospen, halb offenen und
ganz geöffneten Blüten und fertig war ein natürliches Freestyle-Arrangement.
Der
oben erwähnte Wind hat das Ganze halt mehrmals durchgeblasen, aber das ist bei
"Freilandarrangements" eben zu erwarten. Immerhin, zum Fotografieren
ging es dann hinein, wo wir auch einen schönen Hintergrund hatten.
Nach der
Besprechung der Arrangements gab es dann einen Vortrag unserer derzeitigen
Präsidentin, einerseits zum Thema sanze
und zusätzlich noch eine Erklärung der Bedeutung der Masken und Gewänder im kyōgen. Auch wurde der Ausstellungsraum
vorgestellt und wir diskutierten über mögliche Arrangements. Ein wenig Zeit zum Überlegen haben wir ja noch, schließlich findet die Aufführung erst am 18. November
statt.
Es wird sicher sehr interessant, wie die Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens nach den Traditionen des kyōgen-Theaters auf Japanisch umgesetzt
wird. Schließlich beschränkt sich die Besetzung auf zwei Darsteller, einen
Erzähler und drei Musiker.
Im Oktober gibt es dann kein übliches Treffen zu
Ikebana und Gedankenaustausch, sondern es steht eine Spezialführung durch das
Weltmuseum auf dem Programm.
Sonnenblumen in den unterschiedlichsten Variationen
Gelenkblumen und Agapanthus
Rosen, Rudbeckien und Artischocken
Sehr interessant: eine Yucca-Pflanze mit vertrockneten Blättern, Neuaustrieb und Kindeln
meine Gräser - mehrmals durchgeblasen
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