Freitag, 9. Februar 2024

Monatstreffen Ikebana International

Beim Februar-Treffen von Ikebana International Chapter #223 Vienna hatte ich das Vergnügen, den Anwesenden ein wenig über dekorative und unkonventionelle Befestigungstechniken speziell in Glasgefäßen zu erzählen. Abgerundet wurde der Vortrag durch praktische Beispiele und im Anschluss konnten die Damen und Herren das Gehörte gleich selbst umsetzen. 

Transparente Vasen stellen einen ja meist vor Probleme, denn nicht nur die Stiele der Pflanzen, sondern auch die Befestigungen – seien es jetzt kenzan, kubari oder auch Steckmasse – sind deutlich sichtbar. Verstecken funktioniert leider nicht immer. 
Das Problem mit den sichtbaren Stielen kann man immerhin durch sorgfältige Anordnung in den Griff kriegen und als sichtbares Element in die Arbeit integrieren. Kenzan oder Steckmasse hingegen lassen sich nicht so einfach verbergen. Aber man kann sie durch alternative Techniken ersetzen. 
Die Klebestreifenmethode oder die Verwendung von Foldback-Klammern hat sich da gut bewährt. 

Ein anderer Zugang ist, dass man die Befestigung zu einem dekorativen Teil des Gesamtwerkes macht. Beispielsweise indem man Aqua-Pearls benutzt (Hydrogelkugerl, die in verschiedenen Größen und Farben erhältlich sind) oder Aluminiumdraht in Verbindung mit Saugnäpfen verwendet. Letzteres haben wir beim Monatstreffen sowohl in flachen Schalen als auch in Gläsern oder Vasen geübt. 
Die Saugnäpfe sind erforderlich, um den Aludraht in Position zu halten, wenn das Gewicht der Blumenstiele auf die Konstruktion einwirkt. Dadurch erzielt man die nötige Stabilität. Ob man für die Pflanzen jetzt eigene Befestigungselemente aus dem Draht baut, oder ob man die Stiele einfach zwischen die Drahtschlingen steckt, das bleibt jedem selbst überlassen. Jeder entwickelt irgendwann die Technik, mit der man bestmöglich zurechtkommt und die auch ansprechende optische Ergebnisse liefert. 
Die Bilder in der Galerie zeigen, dass mit ein bisschen Übung auch transparente Gefäße dekorativ bespielt werden können.

Die beiden vorgeführten Beispiele ...

... und die Arbeiten der Teilnehmer*innen

Keine Kommentare: