Mittwoch, 22. Juni 2011

Meisterseminar in München

Das Auto vollgepackt bis Oberkante Unterkiefer machten wir uns zu viert auf den Weg von Wien nach München. Ziel war Schloß Fürstenried, wo wir an einem Meisterseminar mit Ikenobô-Visiting Professor Manabu Noda teilnehmen wollen. Vor uns liegen 4 interessante, aber auch anspruchsvolle Tage voll mit Ikebana. Der erste Tag dient dem sanften "Einstieg", auf dem Programm stehen Shôka shofûtai sanshu-ike und als Kontrastprogramm dazu Shôka shinpûtai. Die OrganisatorInnen haben wieder einmal eine logistische Meisterleistung vollbracht: Material für 41 Personen musste ausgewählt, bestellt, geliefert und dann auch noch versorgt werden. Fleissige Heinzelmännchen verteilen jeden Abend die Blumen für den nächsten Übungstag und verpacken sie auch noch liebevoll in Zeitungspapier. Bei Kursbeginn braucht man sich nur noch ein Päckchen nehmen und hat das gesamte kazai für den Tag in Händen. Für unser "Einstiegsarrangement" haben wir Sommerrittersporn, Irisblätter, rosa-weiße Eustoma und Spirea zur Verfügung, dazu kommen noch Ammi, Cordyline-Blätter und pinkfarbene Mininelken für das Shôka shinpûtai. Professor Noda zeigt uns während des theoretischen Unterrichts seine Vorstellung davon, wie man die vorgegebenen Arrangements mit dem vorhandenen kazai umsetzen könnte. Dann weist er aber ausdrücklich darauf hin, dass wir seine "Vorlagen" nicht kopieren dürfen, sondern die Blumen auf uns wirken lassen und dann unsere eigenen Ideen umsetzen sollen. Wie man sieht, sind völlig unterschiedliche Werke entstanden:

Arrangements von Prof. Noda


Unsere Vorstellungen von Shôka sanshu-ike ....


.... und Shôka shinpûtai.

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