Diesmal stand unser Übungsabend ganz im Zeichen der Calla, genauer gesagt der Zantedeschia. Wir hatten wunderbare Töpfe mit sehr schönen Blättern und leuchtenden Blüten zur Verfügung.
Und es war interessant zu sehen, dass die unterschiedlichen Blütenfarben auch mit verschiedenen Blattqualitäten verbunden waren. Dabei ging es nicht nur um gefleckte oder einfärbige Blätter, auch die Form und Bewegtheit variierte von Topf zu Topf.
Natürlich sind die Blüten der Zantedeschia nicht so lang, wie wir sie uns wünschen würden (und wie laut Denka-Vorschriften erforderlich wären), aber wenn wir zusätzlich Schnitt-Calla kaufen, haben die wiederum alle dieselbe Blütengröße und es gibt keine Knospen.
Also haben wir die Blätter zwar nach den Regeln, dafür die Blüten einfach kürzer arrangiert.
Gearbeitet haben wir in den meisten Fällen mit sieben Blättern in zwei kabu, wobei wir nicht nur auf eine höhere Blattzahl in der kabu für shin/soe geachtet haben, sondern auch darauf, dass im fertigen Arrangement ein ura-Blatt mehr vorhanden war als omote-Blätter. Also streng nach Vorschrift.
Eine unserer Damen hat schöne Binsen gefunden und ihr Arrangement als kabu-wake in Form eines gyōdō-ike gearbeitet. Natürlich wissen wir, dass die Calla eigentlich eine Sumpfpflanze und kein mizu-mono ist, wir haben sie in diesem Fall allerdings als Wasserpflanze behandelt.
Der Ikebana-Nachwuchs beschäftigte sich mit Freestyle, und zwar in Form einer Wasserlandschaft. Dafür standen neben den Calla auch noch Irisblätter, Binsen und einige Ahornzweige zur Verfügung.
Außerdem wurden Arrangements für den Ikenobō-Wettbewerb gearbeitet, diese Bilder werden hier aber noch nicht gezeigt. Schließlich läuft der Wettbewerb noch bis Ende des Monats und wir werden erst nach der offiziellen Bekanntgabe unsere Arrangements hier veröffentlichen.
Hier nun unsere Arbeiten aus der ÖGG und Bilder von Hausübungen, die nach und nach ergänzt werden.
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