Diesmal beschäftigten wir
uns beim Übungsabend in der ÖGG mit winterlichem/jahreszeitlichem Freestyle, das auch als
landschaftliches Arrangement gearbeitet werden konnte. Für diejenigen, die ein
Überraschungspaket bestellt hatten, gab es kleine Philodendronblätter,
Mini-Gerbera, Ilex-Zweige mit roten Beeren, Eustoma und silbergefärbte Birkenzweige.
Die Ilex-Zweige
repräsentierten die Jahreszeit (und symbolisieren den erhofften Reichtum für das kommende Jahr) und die silberne Birke vermittelte einen
festlichen Charakter. Außerdem konnte mit dem Material der Gegensatz zwischen Linie
und Fläche gut zur Geltung gebracht werden.
Die Mehrheit der Damen und Herren
brachte allerdings selbst zusammengesuchtes Material mit. Dadurch gab es eine
Vielzahl unterschiedlichster Arrangements zu bewundern.
Vorgeführt wurden
diesmal zwei Freestyle-Varianten: Zuerst einmal ein eher konventionelles Jiyūka mit Fläche und Linie, das in aufrechter Form im kenzan gearbeitet wurde. Im Anschluss daran wurde eine alternative Befestigungstechnik für Glasvasen, wie sie auch
beim Seminar mit Prof. Noda in Naurod zur Anwendung kam, gezeigt.
Dafür wurde
Aludraht mittels kleiner Saugnäpfe in einem höheren Glasgefäß befestigt und das
Blumenmaterial dann in den Drahtschlingen verkeilt. Dabei musste auf einen schönen
"Unterbau" geachtet werden, denn wenn die Stiele wild durcheinander
im Gefäß stehen, dann wird der Gesamteindruck gestört.
Bei den Arrangements aus
selbst mitgebrachten Materialien kam viel altes und verwittertes Holz zum Einsatz,
dazu noch verschiedene immergrüne Gehölze, die den landschaftlichen Eindruck
der fertigen Werke und auch die Jahreszeit betonten. Einige Arrangements wurden
zudem als echte Landschaften in großen Schalen gearbeitet.
Auch die Arrangements
aus den Überraschungs-Pflanzen waren recht vielfältig. Einzig die
silberfarbenen Birkenzweige machten beim Fotografieren leichte Probleme. Die
waren nämlich am Display der Kamera schlecht zu sehen, weshalb zwei der Arrangements
auch abgeschnitten wurden.
An der Prüfungsfront hat sich ebenfalls wieder etwas getan - diesmal ein Jiyūka yoko-no-hana mit Schwerpunkt Fläche. Jetzt fehlen nur noch die praktische und die theoretische Hauptprüfung, dann darf sich die Kollegin auf ihr erstes Diplom freuen.
Kaum zu glauben, dass der kommende Übungsabend schon
wieder der letzte für dieses Jahr sein wird. Die Zeit fliegt nur so dahin. Aber
wir dürfen uns auf unsere Weihnachtsfeier freuen, die sicher wieder mit vielfältigen
kulinarischen Genüssen aufwarten wird. Ach ja, ein bisserl Ikebana wird es wohl auch geben....
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