Der letzte Seminartag
bescherte uns quasi den Höhepunkt – Rikka shinpūtai. Sensei Toyoda machte es
diesmal mit der Theorie relativ kurz und zeigte stattdessen gleich 2
Arrangements vor. Zum Einen ein Rikka shinpūtai in einer hohen Vase mit dem
Material, das auch wir zur Verfügung hatten. Danach speziell zum Abschied ein
geteiltes Arrangement mit dem Titel kizuna
– Beziehung zwischen den Menschen. Damit wollte er einerseits die Freude
darstellen, die ihm der Aufenthalt und die Arbeit mit uns gemacht hatte und andererseits
auch die leise Wehmut, die mit einem Abschied einhergeht.
Die Korrekturrunde
war wiederum überaus interessant, da Sensei Toyoda sehr einfühlsam vorging und
die Motive der Arrangierenden zu einem noch besseren Ausdruck brachte. Eine der
Kolleginnen arrangierte zum Ende hoch einen kleinen Ikebana-Scherz, der
speziell für Insider seine Bedeutung offenbarte. In 2 Rollen Küchenpapier mit
etwas Golddraht, Gerbera und ein bisserl Grünzeug brachte uns das kleine Jiyūka
zum Schmunzeln. Professor Toyoda nahm aber auch das sehr ernst und erklärte,
wie man auch so ein Arrangement noch verbessern kann.
Dann hieß es leider auch
schon wieder Abschied nehmen. Nach der Urkundenverleihung und der
Geschenküberreichung an Sensei Toyoda und unsere Meisterin begann das große
Aufräumen. Da wir Wienerinnen erst am nächsten Tag nach Hause fahren wollten,
konnten wir uns dabei etwas Zeit lassen. Den Abend verbrachten wir Verbliebenen
mit den beiden Meistern in gemütlicher Runde bei Wein und Knabberzeug, bevor
auch wir uns auf den weiten Heimweg machten.
Arrangements Professor Toyoda mit Detailaufnahme
unsere Werke ...
... und diverse andere Arrangements
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